Journal

Oktober 2024

Samstag, 19. Oktober 2024

Um 15 Uhr hat mich Ralph zu Hause abgeholt. Wir sind zusammen nach Arbon gefahren, um die Vernissage bei Adrian Bleisch zu besuchen. Die Ausstellung «Akte II» ist sehr vielseitig und wirklich spannend und bietet beeindruckende Einblicke in das klassische und immer noch aktuelle Thema "Akt" in der Schweizer Kunst. Ich erlebte einen sinnlicher Rundgang mit vielen künstlerischen Überraschungen und vielen Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern, die vor Ort anwesend waren.

Am Abend hatten bei uns zu Hause Besuch von der "Pasta-Gruppe". Wir treffen uns jeweils in unregelmässiger Folge zum fröhlichen Pasta-Essen ...

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Heute besuchten uns Fredi und Emma. Ich hatte dann zusammen mit Emma eine sehr konzentrierte Malaktion. Sie hat in meinem Atelier vier kleine sehr konzentrierte Bilder gemalt.

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Heute Mittag wurde das sehr schöne, neue Buch von Angela Lyn, «wehre paintings live. A Portrait of the Leimgruber Schenk Collection» geliefert. Am Nachmittag besuchte ich Fredi und am Abend waren wir eingeladen bei Brigitte und Felix zu einem feinen Essen am Rosenberg. Heute war ein richtiger Festtag ...

Dienstag, 8. Oktober 2024

Gegen Mittag besuchte mich Jost Hochuli und seine Frau mit einer Gruppe von jungen Chinesen, die ein Buch über die Schriften von Jan Tschichold herausgegeben haben. Sie sind sehr interessiert an der Verlagsarbeit vom Vexer Verlag. Ich habe den Besucherinnen und Besuchern die Entstehung des Verlags Mitte der 80er-Jahre beschrieben und viele Bücher präsentiert, die nun nicht mehr von mir, sondern von meiner Tochter Vera Ida an der Gneisenaustrasse in Berlin geplant und konzipiert werden. Anschliessend sind wir zu meinem Atelier und zum Bücherlager an die Lukasstrasse spaziert. Das Buch von Roman Signer «Skulptur», das ich 1988 selber gestaltet habe, ist die einzige Publikation von uns, die als Faksimiledruck vor einigen Jahren in chinesischer Sprache erschienen ist.

Montag, 7. Oktober 2024

Heute Morgen bin ich zusammen mit Monika entlang dem Tivoliweg in die Stadt spaziert. Das war wunderschön. Anschliessend hatte ich mit einer kleinen Gruppe bei Anita eine Kunstblattsitzung am Mülesteg. Nach der Besprechung habe ich kurz mein Hexlein auf dem Podest in der Mülenenschlucht besucht. Es scheint im gut zu gehen ...

Samstag, 5. Oktober 22024 2024

In der Nacht kommt Monika zurück aus Italien. Das gibt sicher viel zu berichten.

Freitag, 4. Oktober 2024

Am frühen Morgen um 8 Uhr besuchte mich Adrian Bleisch, um mit mir zusammen einige Akte auszusuchen für seine geplante Ausstellung zu diesem Thema. Er hat dann zwei Druckbögen ausgewählt, die ich 1997 für das Buchprojekt «male - female» gemacht habe. Ich habe damals die Zeichnungen blind, mit einem Kugelschreiber in die Sperrholzplatten gezeichnet, die dann von Urban Stoob auf der Litho-presse, mit violetter Farbe auf gelb vorgedrucktes Papier gedruckt wurden. Die Buchbinderei Thöny in Vaduz hat dann die Bogen zugeschnitten und mit Fadenheftung zu Büchern gebunden. Dieses Buch entstand für meine Einzelausstellung «Holzdrucke», im Kunstverein Ingolstadt in einer signierten Auflage von 150 Exemplaren ...

Heute Abend feiert Anna Meyer an der Ausstellungsstrasse 5 in Zürich die Einweihung eines Kunst am Bau Projektes. Eigentlich wollte ich mir ihre Arbeit ansehen. Ich war aber schlicht zu müde. Es wird sicher einmal eine Gelegenheit geben, das Werk zu besichtigen.

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Beim Blick in meine Agenda habe ich gesehen, dass heute der Tag der Deutschen Einheit gefeiert wird. Das ist nun schon 34 Jahre her. Ich habe kurz nach der Wiedervereinigung ein Jahr lang allein in Berlin gelebt. Vera wollte nicht in Berlin zur Schule gehen und Monika ist darum mit ihr in St. Gallen geblieben. Ich hatte damals das DAAD-Stipendium und arbeitete in einer sehr grossen Wohnung neben dem Künstlerhaus Bethanien. Das war eine grossartige Zeit. In der gegenüberliegenden Wohnung arbeiteten Igor und Svetlana Kopisdianski und im Künstlerhaus waren unter vielen anderen Kunstschaffenden Aura Rosenberg und John Miller. In dieser Zeit war auch Nan Goldin Gast vom DAAD. Gemeinsam mit meinen neuen Berliner Freundinnen und Freunden entdeckte ich damals das unbekannte Ostberlin und vieles mehr.

Jetzt hatte ich gerade eine Werbeanruf, bei dem es um Fragen zu meinem Alkoholkonsum ging. Ich wollte sofort aufhängen, aber die leidlich deutschsprechende Anruferin klärte mich auf, dass sie auf ihre Arbeit angewiesen sei und dass ich ihre Fragen bitte beantworten soll. Ich sagte ihr, dass ich schon seit sechs Tagen keinen Alkohol mehr trinke ... Ohne weitere Fragen kappte sie abrupt die Leitung ...

Mittwoch, 2. Oktober 2024

Am Nachmittag hatte ich Besuch von Fredi. Wir treffen uns regelmässig um uns über die aktuelle die Weltlage und das persönliche Befinden auszutauschen. Anschliessend habe ich weiter an unserer Hecke gearbeitet und viel Kleinholz geerntet ...

Dienstag, 1. Oktober 2024

Nach einem starken Morgenkaffe machte ich meinen obligatorischen Rundgang im Garten. Es gibt immer etwas zu tun. Ich bin schon seit einiger Zeit dabei, die grosse, wilde Hecke zurückzuschneiden. Ich möchte wieder freie Sicht nach Rotmonten und zum Tierpark Peter und Paul. Ich staune immer wieder, wie viele unterschiedliche wilde Sträucher sich hier von selbst angesiedelt haben. Als wir Ende der 80er-Jahre in unser Haus gezogen sind, gab es keinen Baum und keinen Strauch an dieser Stelle. Eindrücklich finde ich den Trompetenbaum, der wild gewachsen ist und schon ca. sechs Meter hoch ist. An der Lindenstrasse hat es grosse Trompetenbäume. Der Same muss von dort gekommen sein, transportiert von der Vogelpost oder vom Wind. Ich habe diesen Baum auf jeden Fall nicht selber gepflanzt, aber er passt sehr gut an diesen Ort.

Das anfallende Schnittholz der Sträucher schneide ich auf ca. 25 cm zurecht. Daraus entsteht eine sehr schöne Beige von feinem Holz zum Anfeuern von unseren verschiedenen Holzöfen.

September 2024

Samstag, 28. September 2024

Heute im Morgengrauen, besser gesagt schon um 5 Uhr, ist Monika aufgestanden, um beim Bahnhof den Fernbus nach Italien zu erreichen. Sie fährt mit Freundinnen für eine Woche an den Wellnessort in Monte-Groto. Die Therme soll sehr schön sein. Na ja, und ich mache Wellness im Garten, wie immer. Ich pflücke Feigen, streichle die Kürbisse und warte bis die Süsskartoffeln reif sind.

Freitag, 27. September 2024

Heute war ich stundenlang mit dem Nachtragen meines Ausstellungsverzeichnisses beschäftigt. Am frühen Nachmittag, nach dem Genuss einer feinen, selbst gekochten Suppe, habe ich dann mit Schrecken festgestellt, dass die ganze Arbeit auf dem Computer nicht gespeichert wurde. Keine Ahnung, was ich da wieder falsch gemacht habe. Monika ist nicht zu Hause. Sie hat einen Frauennachmittag und kann mir darum nicht helfen. Vera hat mich dann per Telefon beruhigt. Sie hat in Berlin gleichzeitig dasselbe wie ich gemacht und zum Glück richtig gespeichert.

Mittwoch, 25. September 2024

Heute Morgen war ich wieder einmal bei Theresa in der Körpertherapie. Das war sehr erholsam. Leider wird sie Ende des Jahres mit dieser Arbeit am Menschen aufhören. Dann muss ich meinen Rücken wieder selbst an einem Baumstamm abreiben, wie ein alter Gorilla.

Montag, 23. September 2024

Ich freute mich schon am Morgen auf meinen Besuch beim Zahnarzt ... hi – hi - hi.

Marco Steffani hat alles richtig gemacht. Trotzdem brauchte ich viel Energie auf dem Stuhl, um das Bohren, Schleifen und Blutausspucken zu überstehen.

Sonntag, 22. September 2024

Heute Morgen sind Monika und ich mit dem Auto nach Ernetschwil, zu Urs und Monika gefahren. Wir erlebten ein schönes kleines Familientreffen und hörten lustige und zum Nachdenken anregende Diskussionen. Als meine Grosseltern noch lebten, war ich als Schulkind in den Ferien oft auf diesem Bauernhof. Ich liebte es, wenn mein Grossvater beim "Büschelen" stundenlang spannende Geschichten aus seinem Leben erzählte. Im Keller hatte er eine kleine Werkstatt eingerichtet. Auf seiner Hobelbank stellte er in der Winterzeit selber Schaufel- und Besenstiele her. Ich kann mich auch noch sehr gut an den "Biemscht" von Grossmutter erinnern. Bei diesem Gericht wurde die erste Milch einer Kuh, die frisch gekalbert hat, in einer Keksform zu einem sehr speziellen "Kuchen" gebacken. Es hiess damals, dass das sehr gesund sei. Ich habe den Biemscht nur einmal probiert ... ups ...

Samstag, 21. September 2024

Heute fand die Kulturkonferenz vom Kanton St. Gallen in Rapperswil statt. Ich habe mich abgemeldet, weil ich nicht wusste, wann ich von Burgdorf zurückreisen werde, und ich wollte mir am Nachmittag auch die Ausstellung «30 Jahre Galerie Bleisch» in Romanshorn anschauen. Adrian ist ja einer der wenigen Galeristen in der Region, der auch in schwierigen Jahren standhaft durchgehalten hat.

Freitag, 20. September 2024

Heute Nachmittag sind wir mit dem Zug nach Burgdorf gefahren, um an der Vernissage der aktuellen Ausstellungen im Museum Franz Gertsch teilzunehmen. In der Hauptausstellung wird eine eindrückliche Auswahl von Werken aus dem Louisiana Museum von Humblebaeck gezeigt, und im Kabinett wird die Ausstellung «Nature Morte», der KWS Stiftung präsentiert. Ich habe mich sehr gefreut, hier mein grosses Bild «Quelle» von 2004 wieder einmal zu sehen. Die thematische Ausstellung ist sehr schön gehängt und die präsentierten Werke stärken sich gegenseitig auf wundersame Weise. Wir haben an diesem Abend viele alte Freundinnen und Freunde aus der Kunstwelt getroffen. Nach acht Uhr sind wir dann zusammen mit Beat Wismer und seiner Frau Heide mit dem Zug nach Zürich gefahren. Monika und ich haben dann den Abend ausklingen lassen und sind im Speisewagen nach St. Gallen gefahren. Es gab heute viele alte Geschichten aufzufrischen und neue zu erzählen ... Das war ein wirklich überraschender und gelungener Ausflug in die grosse Kunstwelt ...

Donnerstag, 19. September 2024

Monika und ich haben uns spontan entschlossen unsere Äpfel zu ernten. Letztes Jahr hatten wir grosses Pech wegen einem extremen Gewitter, das alle Äpfel von den Bäumen gefegt hat und in diesem Jahr war es ein heftiger Hagel, der unser Obst stark getroffen hat. Trotz allem gab es heute eine schöne Ernte. Nun müssen wir uns überlegen, wie wir die Äpfel am sinnvollsten verwerten können. 50 Kilo Apfelmus scheint mir nicht die beste Lösung zu sein ... Es wird uns schon etwas einfallen.

Heute haben wir um 18 Uhr eine eindrückliche Lesung von Ivo Lederberger erlebt, mitten in der Stadt in der Denkbar, beim Klosterhof und anschliessend sind wir nach S. Fieden gefahren, um die Projektionen rund um den Silberturm zu geniessen. Es hatte sehr viel Publikum und stimmige Werke. Das ist die dritte Ausgabe von Stadtprojektionen, die von Nina Keel und Anna Vetsch organisiert worden ist. Ich werde in den nächsten Tagen die Publikation bestellen ...

Dienstag, 17. September 2024

Nach meiner üblichen Gartenarbeit half ich am Nachmittag beim Abbau der Bühnenelemente in der Kirche beim Grossacker mit. Das hat alles wunderbar geklappt.

Sonntag, 15. September 2024

Heute Nachmittag fand der grosse Anlass «Wath a Feeling» statt. 24 Musikerinnen und Musiker sangen Lieder aus den 50er-Jahren. Das war ein mitreissender und sehr gelungener Anlass, bei dem viele Freundinnen und Freunde von uns mitwirkten. Simone hat das sehr professionell vorbereitet und organisiert.

Freitag, 13. September 2024

Heute Morgen traf eine Lieferung mit den Büchern von Jan Anüll ein, die Vera im Vexer Verlag herausgegeben hat. Zum Glück war ich zu Hause. Einmal mehr wurden Bücher geliefert ohne Voranmeldung ... Pünktlich um 9 Uhr war der Transport an der Lukasstrasse. Das Buch von Jan gibt es als deutsche und als englische Ausgabe. Ich freue mich schon, seine Ausstellung im Kunstmuseum Luzern zu besuchen.

Am Nachmittag habe ich zusammen mit Hansueli Stettler die Bühnenelemente aufgebaut in der evangelischen Kirche beim Grossacker. Eine Freundin von uns plant am Sonntag ein Konzert an diesem Ort. Ich habe diesen Raum noch nie gesehen und war sehr erstaunt über die grossartige Wandmalerei und die tollen Glasfenster von Ferdinand Gehr. Spontan finde ich, dass es sich hier um ein wunderbares Hauptwerk von Ferdinand Gehr handelt. Ein wirklich eindrücklicher, toller Kulturraum, der 1950 gebaut wurde!

Donnerstag, 12. September 2024

Heute erlebten wir einen sehr schönen Familientag mit Hübi, Rosa und Medea. Monika hat zusammen mit Medea viele Fotos von Hübi gesammelt und in einem Album zusammengestellt. Monika und ich haben schön gekocht. Bei unserem Zusammensein gab es sehr viel zu erzählen, zu lachen und zu staunen.

Mittwoch, 11. September 2024

Wir sind früh aufgestanden und dann mit dem Zug nach Hause gefahren. Es gab wieder einmal einen Fahrunterbruch vor München, wegen einer defekten Brücke. Wir verpassten einmal mehr unseren Anschlusszug in München und sind dann über das Allgäu zum Bodensee gefahren. In Lindau ging dann gar nichts mehr und wir haben uns entschlossen, mit dem Taxi nach St. Margrethen zu fahren. Trotz allen Widrigkeiten haben wir dann auch St. Gallen mit mit einer grossen Verspätung erreicht. Was soll's, wir sind ja Rentner und haben sehr viel Zeit ...

Dienstag, 10. September 2024

Wir haben sehr intensive Tage erlebt in Berlin, mit sehr langen Stadtspaziergängen, mit eindrücklichen Ausstellungsbesuchen und vielen intensiven Gesprächen. Heute habe ich mir einige Tage zu spät ein Paar neue Stadt-Wanderschuhe gekauft. Die werde ich dann in St. Gallen "auslaufen". Es gibt da ja auch immer wieder einiges zu entdecken.

Montag, 9. September 2024

Wir sind früh aufgestanden. Soan hat heute seinen ersten Schultag. Vera gestaltete in den letzten Tagen eine sehr schöne, gelbe Schultüte für Soan, mit einem eindrücklichen, von Vera gezeichneten Drachen als Hauptmotiv. Die Tüte hat sie nicht mit Süssigkeiten, sondern mit Spielsachen und Zeichnungsmaterial bestückt.

Donnerstag, 5. September 2024

Diese Woche gab es sehr viel zu tun im Garten, im Atelier und im Büro. Ich musste vieles erledigen, bevor wir heute mit dem Zug nach Berlin fahren. Die Fahrt war sehr angenehm und unterhaltsam. Wir hatten viel zu schauen, zu lesen und zu diskutieren ... Wir sind dann in Berlin, nach langem Warten, vom Hauptbahnhof aus mit dem Taxi an die Gneisenaustrasse gefahren. Der Taxiservice gestaltete sich heute sehr schwierig. Niemand wusste wo die Taxis halten. Es war nichts ausgeschildert und somit sehr chaotisch. Als wir dann mit viel Glück ein Taxi anhalten konnten, haben wir spontan eine ältere Frau mitgenommen, die auch nach Kreuzberg fahren musste. Wir sind direkt zur Gneisenaustrasse 54 gefahren, wo Vera im Erdgeschoss ihren Atelier-, Veranstaltungs- und Ausstellungsraum hat. Seit kurzer Zeit wohnt sie nun auch in diesem Haus. Wir waren natürlich sehr gespannt auf die neue Wohnung.

Der Umzug hat sich wirklich gelohnt. Die Wohnung ist sehr schön und viel ruhiger als an der Urbanstrasse. Vor allem in der Nacht fahren viel weniger Polizeiautos und Krankenwagen mit Sirenen durch die Strassen. Zudem ist die zukünftige Schule von Soan weniger als dreihundert Meter vom Wohnort entfernt.

August 2024

Samstag, 31. August 2024

In den letzten Monaten verbringe ich, wenn möglich, täglich viel Zeit im Garten. Es gibt immer etwas zu schnippeln, zurechtzustutzen, umzupflanzen, zu schaufeln, zu hacken und zu ernten. Ich freue mich schon auf die wilden Brombeeren. In den letzten Wochen erfreue ich mich über die täglichen Ernten der Stangenbohnen ... Heute wäre auch die Eröffnung der Ausstellung «Zehn Jahre Salon der Gegenwart» im Kunsthaus Zoffingen, wo ich vier Bilder beigesteuert habe. Ich kann leider nicht an der Vernissage teilnehmen. Heute feiert ab 16 Uhr unser Freund Ralph seinen siebzigsten Geburtstag an der Helvetia-Strasse.

Mittwoch, 28. August 2024

Heute verbrachte ich einen schönen Tag am Bodensee bei Kesswil mit Schulfreundinnen und Schulfreunden. Josef hat uns eingeladen zu einem gemütlichen Zusammensein am See. Für mich war das ein sehr gemütliches und lockeres Treffen mit lustigen Gesprächen und Anekdoten. Es ist einfach spannend zu erleben, wie sich Menschen dauernd weiterentwickeln und verändern. Sechs Jahre gemeinsame Schulzeit bieten viel Gesprächsstoff.

Samstag, 24. August 2024

Heute sind wir mit dem Zug nach Freidorf gefahren, um den Cousin von Monika zu treffen. Er hat ein Motorboot am Zürichsee und wir verbrachten einen spannenden Nachmittag zusammen mit Peter. Bootfahren, Essen, Diskutieren, Schwimmen und mit dem Zug wieder nach Hause. Wir sind dann bis nach St. Fiden gefahren und haben uns da auf dem Areal Bach einen Apero gegönnt.

Donnerstag, 22. August 2024

Heute Nachmittag besuchte mich Brigitte mit ihrem Cello. Sie hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich Lust hätte einmal mit ihr zusammen zu improvisieren. Ich spielte vor sehr langer Zeit in der Dorfmusik in Oberriet Klarinette. Bei Marschmusik musste ich immer in der Mitte mitmarschieren. Sie wollten mich und meine Jimi Hendrix-Frisur möglichst gut verstecken ... Na ja. Richtig gut gespielt habe ich nie. Vor einigen Jahren habe ich mir aber wieder eine Klarinette gekauft und siele ab und zu total frei vor mich hin. Mir macht das Spass, aber ich bin nicht sicher, ob das für Zuhörende auch so ist.

Ja unser Improvisieren war dann nicht so einfach ... Ich bin eher ein durchstartender Lärmer als ein feinsinniger Klarinettist. Aber es hat mir trotzdem Spass gemacht.

Dienstag, 20. August 2024

Um 18 Uhr sind wir nach Arbon, zum Badhüsli von Elsbeth und Hansueli gefahren, und verbrachten einen sehr schönen Grillabend am See.

Montag, 19. August 2024

Seid wir aus dem Tessin zurück sind, verbringe ich wieder sehr viel Zeit im Garten. Ich male das Bild des Gartens mit der Baumschere, der Säge, der Hacke und der Schaufel.

Samstag, 17. August 2024

Um 16 Uhr spazierten wir zur Klause, wo ich auf dem Podest in der Mühlenenschlucht meine Arbeit «Hexlein zaubert grün» präsentiere. Es kamen überraschend viele Leute zur Eröffnung, obwohl heute Abend das St. Galler-Fest stattfindet. Ich hatte viele gute Gespräche und spannende Rückmeldungen ...

An diesem Abend fand dann im Theater Truvaille am Mühlesteg eine tolle Disco statt. Richard Butz und Roland Eberle legten wunderbare Musik auf. Wir haben dann wieder einmal richtig abgetanzt ...

Freitag, 16. August 2024

Heute Morgen um 9.30 Uhr besuchte mich Corinne Schatz. Sie schreibt einen längeren Text über die kulturelle Situation in den 80er-Jahren und sie wollte einige Unklarheiten mit mir besprechen und bereinigen.

Donnerstag, 15. August 2024

Heute Nachmittag um 14 Uhr fuhr Guido mit seinem Transporter zu meinem Atelier an der Lukasstrasse. Fredi war auch pünktlich um 14 Uhr da um mitzuhelfen. Wir haben den ganzen Ablauf kurz durchgesprochen und alles Material geprüft und haben dann die Skulptur ins Auto gelegt. Es hat alles wunderbar gepasst. Das Hexlein passte genau in den Transporter ...

Wir fuhren dann zum Mühlesteg und besprachen, wie wir die Skulptur am Besten auf das Podest stemmen könnten. Wir stellten dann die primitive Leiter, die aus Holzlatten zusammengeschraubt war, ans Podest. Diese Leiter hatte den Vorteil, dass wir die ca. 100 Kilo schwere Figur zu dritt, Tritt um Tritt, aufs Podest stemmen konnten. Es hat alles wunderbar geklappt.

Zu meiner grossen Überraschung sind in der Zwischenzeit schon wieder einige kleine Büsche und verschiedene Pflanzen am "brutal" sanierten Steilhang gewachsen. Bei meinem Konzept hatte ich noch vorgesehen, grüne Stoffbänder in das Metallgeflecht am Steilhang einzuweben, um auf das fehlende Grün hinzuweisen. Mein Arbeitstitel heisst «Hexlein zaubert grün». Ich denke, meine kleine Hexe hat schon voraus gezaubert ...

Mittwoch, 14. August 2024

Am frühen Nachmittag hat mich Monika nach Freidorf gefahren. Ich genoss dort eine tolle Körpertherapiestunde bei Theresa. Ich fühle mich jeweils wie ein neuer Mensch. Am Nachmittag musste ich im Atelier den Transport meiner neusten Skulptur vorbereiten. Ich brauche Wolldecken, eine Leiter und Bänder, um das Hexlein zuerst in den Transporter und dann auf das Podest zu heben.

Dienstag, 13. August 2024

Heute fliegen Vera und Soan wieder zurück nach Berlin.

Freitag, 9. August 2024

Unsere zwei Wochen Ferien im Tessin, zusammen mit Vera und Soan, waren sehr erholsam. Wir logierten in der ehemaligen Casa Solidarietà in Cavigliano. Wir machten viele Spaziergänge und spielten fast jeden Tag am Fluss. Nach unserer langen Fahrt hüpften wir noch in den Baggersee in Kriessern. Das war ein sehr schöner und kühlender Abschluss von unserer Rückreise.

Zu Hause musste ich zuerst alles neu gewachsene in unserem Garten bewundern. Trotz der Hitze ist alles OK. Es blüht und spriesst in allen Farben ...

Juli 2024

Samstag, 27. Juli 2024

Heute sind wir an den Sempachersee gefahren, um an der Geburtstagsfeier von Hugo teilzunehmen. Auf der grossen Wiese wurde in den letzten Tagen ein grosses Zelt aufgestellt, damit das Fest auch bei Regenwetter gefeiert werden kann. Nach und nach trafen immer mehr Freundinnen und Freunde von Hugo ein. Es war eine grossartige und muntere Gesellschaft und es entwickelte sich eine grossartige Feststimmung.

Freitag, 26. Jul 2024i 2024

Heute sind wir über den Ricken nach Luzern gefahren. Wir werden dort bei unserer Freundin Eri übernachten, um dann am Samstag an das grosse Geburtstagsfest von Hugo am Sempachersee zu reisen. Am Nachmittag sind wir zum Kunstmuseum spaziert und schauten uns die eindrückliche Einzelausstellung von Ugo Rondinone an. Die sehr klar bespielten Räume wirken ganz toll. Eine schöne Überraschung war auch die Werkschau von Simon Kindle. Der Museumsbesuch hat wirklich Spass gemacht.

Das Kulturprogramm ging vor dem KKL gleich mit Musik weiter. Dionys spielte mit seiner Band «Worries And Other Plants». Der Auftritt war noch besser wie vor einiger Zeit in Montreux am Jazz Festival. Das war wirklich ganz toll.

Am Abend haben wir dann zusammen mit Eri fein gekocht und viel geschwatzt und gelacht.

Mittwoch, 24. Juli 2024

Die letzten Tage habe ich sehr viel im Garten gearbeitet. Es gibt immer etwas zu tun. Ich liebe es, die Sträucher differenziert zurück zu schneiden, und dadurch eine interessante und vielfältige Hecke zu kultivieren. Ich entdecke im Garten immer wieder junge Bäumchen, die ich gezielt verpflanze.

Sonntag, 21. Juli 2024

Heute besuchten uns Yvo Ledergerber und seine Partnerin von Winterthur. Yvo musste wegen einem Umbau seine Bibliothek verkleinern und ich konnte sehr viele spannende Bücher bei ihm aussuchen. Heute kochen wir nun am Grill ein Dankesessen. Der Abend war sehr unterhaltsam und lustig.

Samstag, 20. Juli 2024

Heute besuchte mich Anita in meinem Atelier an der Lukasstrasse. Ich zeigte ihr meine neuste Skulptur, die ich für die Ausstellung auf dem Podest aus Lindenholz vorbereitet habe. Das Hexlein hat bei Anita grossen Anklang gefunden. Jetzt müssen wir noch den Transport organisieren. Ich muss mir auch überlegen, wie ich die Skulptur transportieren und auf das Podest heben kann.

Freitag, 19. Juli 2024

Heute war ein grosser Einkaufstag. Zuerst liessen wir uns in einem Fachgeschäft lange beraten beim Kauf einer neuen Waschmaschine für unsere Mieter. Monika wollte alles wissen. Die Auswahl an Maschinen ist wirklich beträchtlich ... Anschliessend mussten wir noch einiges an Lebensmittel besorgen um den Kühlschrank aufzufüllen.

Donnerstag, 18. Juli 2024

Heute fahren wir wieder zurück nach St. Gallen. Die Tage in Agrano waren sehr schön und angenehm. Ich habe ein grosses Waldstück entlang eines Zauns ausgeholzt, damit sich die schönen, grossen Kastanienbäume besser entwickeln können. Es war sehr heiss und dadurch ziemlich anstrengend, aber die Arbeit hat mir grossen Spass gemacht.

Sonntag, 14. Juli 2024

Wir haben sehr gut geschlafen in einem originellen Bed and Breakfast und sind am Morgen zeitig aufgestanden. Wir fahren heute nach Italien und besuchen unsere Freunde in Agrano. Die Fahrt über den Splügen war sehr angenehm und unterhaltsam.

Samstag13., Juli 2024

Ich erlebte eine intensive Gartenwoche. Heute fahren wir mit dem Auto nach Bex. Wir werden dann am Nachmittag mit dem Zug nach Montreux fahren, um am Festival das Konzert von Dyonis und seiner Band «Worris And Other Plants» zu geniessen.

Wir waren sehr überrascht über die riesige Menschenmenge, die sich am Seeufer bewegte. Das Konzert fand vor grossem Publikum auf einer Bühne am See statt. Wir haben uns auch über die zahlreichen Fans aus dem Rheintal gefreut. Dionys und seine Bandmitglieder haben das super gemacht.

Montag, 8. Juli 2024

Diese Woche muss ich meine Bilderlieferungen für Zofingen vorbereiten. Ich bin eingeladen, beim Jubiläum vom Salon der Gegenwart, drei Bilder auszustellen zu den Themen "Landschaft", "Stillleben", und ein Bild nach freier Wahl ... Ich habe drei Ölbilder auf dicke Holzplatten gemalt. Nun muss ich noch eine sichere Verpackung vorbereiten, damit ich die Bilder per Post absenden kann. Die Ausstellung dauert vom 31. August bis zum 10. November.

Sonntag, 7. Juli 2024

Heute reisen Vera und Soan wieder zurück nach Berlin.

Samstag, 6. Juli 2024

Am Nachmittag gibt es ein Hutter-Familientreffen im Rietli in Kriessern. Anschliessend sind wir sind dann zusammen mit Soan zum Baggersee gefahren und haben das gemeinsame Baden genossen.

Freitag, 5. Juli 2024

Heute fahren wir nach Feldbach. Um 14 Uhr wird ein neues Museum eröffnet. Wir treffen dort Vera und Soan. Unsere gemeinsame Freundin Edith hat dort in den letzten Jahren, mit sehr grossem Aufwand, das Inventar der Familie Bühler aufgearbeitet. Abertausende Alltagsgegenstände, Briefe, Objekte etc. haben sich im Laufe der Zeit angesammelt und sind nun im Haus fein säuberlich aufbewahrt und archiviert. Das Ganze Archiv ermöglicht eine spannende Zeitreise in einem geschichtsträchtigen Haus der Oberschicht.

Anschliessend sind wir gemeinsam mit Vera und Soan mit dem Zug nach St. Gallen gefahren.

Dienstag, 2. Juli 2024

Am Nachmittag besuchten mich Corinne und Ralph. Sie arbeiten am Thema der kulturellen Entwicklung in den 80er-Jahren in St. Gallen. Es gab damals viele Initiativen und Aktionen. Wir haben mehr als zwei Stunden lang Fotos, Dokumente, Artikel etc. gesichtet und diskutiert.

Am Nachmittag reiste Monika zusammen mit Vera und Soan in die Schweiz. Vera und Soan bleiben in Zürich bei einer guten Freundin und ich werde am Abend Monika bekochen ...

Es gab viel zu erzählen und zu bequatschen.

Montag, 1. Juli 2024

Am Morgen um 10 Uhr hatte ich eine Sitzung im Himmel Helvetia. Wir arbeiten an der Idee, in den nächsten Jahren regelmässig jeden Monat ein Kunstblatt von Künstlerinnen und Künstlern herauszugeben, das jeweils dem Kulturmagazin Saiten beigelegt werden soll. Unsere Arbeitsgruppe ist sehr kompetent und effizient.

Am Nachmittag besuchte mich Elleni mit einer Gruppe von sehr interessierten Schülerinnen und Schülern der Steinerschule, die sich in verschiedenen kreativen Bereichen ausbilden lassen möchten. Der Nachmittag hat mir sehr viel Freude bereitet.

Anschliessend arbeitete ich in meinem Archiv, um möglichst viel Material herauszusuchen aus den 80er-Jahren.

Juni 2024

Freitag, 28. Juni 2024

Heute konnte ich sehr viel erledigen. Mein Schreibtisch ist ziemlich aufgeräumt, der Garten sieht wieder ziemlich ordentlich aus und ich freue mich auf das Fussballspiel der Schweizer Mannschaft am frühen Abend.

Vor dem Fussball spazierte ich aber noch nach St. Fieden zum Kunstraum Chambre Directe, der von Felix Boekamp geführt wird. Die aktuelle Ausstellung vom Deutschen Künstler Stefan Römer ist sehr spannend. Heute ist Finissage und ich habe mich sehr gefreut, dass wir uns persönlich über seine kunstreflektierenden Arbeiten unterhalten konnten.

Ja und anschliessend freute ich mich auf das Fussballspiel.

Donnerstag, 27. Juni 2024

Heute Morgen inspizierte ich als erstes unseren Garten. Es gibt einiges zu tun. Ich staune immer wieder, was in einer Woche alles wachsen kann. Gewachsen sind nicht nur unsere Pflanzen, sondern auch mein "Post-Berg", den ich in den nächsten Tagen abarbeiten muss ...

Heute habe ich noch mit Eleni telefoniert. Sie möchte mit ihren Schülerinnen und Schülern einen Atelierbesuch bei mir machen.

Mittwoch, 26. Juni 2024

Ich bin heute um elf Uhr losgefahren mit dem Zug. In der Corona-Zeit habe ich mich entschlossen, in Europa nicht mehr zu fliegen. Ich habe die Bahnstrecke über das Allgäu gewählt, Memmingen, Kemten und dann zum Bodensee. Es wird immer schwieriger in Deutschland mit dem Zug zu reisen. Die Verbindungen über München sind sehr unsicher. Das letzte Mal habe ich in München drei Stunden auf dem Bahnhof warten müssen. Heute hat alles reibungslos geklappt. Ich bin pünktlich in St. Gallen angekommen.

Monika bleibt noch in Berlin und fährt dann weiter an die Nordsee für ein "Bewegungsseminar" mit Claudia.

Donnerstag, 20. Juni 2024

Monika und ich sind heute gemeinsam mit dem Zug nach Berlin gefahren. Wir besuchen Vera und unseren Enkel Soan. Die Zugreise war lange aber sehr angenehm. Heute Abend wäre im Helmhaus in Zürich die Prämierung der schönsten Schweizer Bücher. Das darf ich ja auch mal verpassen ... oder?

Wir hatten eine sehr schöne Zeit, wir haben einige Museen besucht, sind viel herumspaziert und wir haben viel Fussball gespielt mit Soan. Das ist toll in Berlin. Es gibt sehr viele Sportplätze und die Kinder sind sehr offen für neue Mitspieler und Mitspielerinnen ...

Mittwoch, 19. Juni 2024

Monika hatte heute ein wichtiges Meeting und ich war am Nachmittag verabredet mit Martha und Christian zum Heuen. Das hat mir grossen Spass gemacht und das Arbeiten auf dem Feld hat viele Erinnerungen ausgelöst aus meiner Kindheit. Ich habe bei meinen Grosseltern in Ernetschwil oft die Sommer- oder die Herbstferien verbracht und beim Heuen oder Emden geholfen. Auf dem Bauernhof im Feldhof in Oberriet mussten wir Kinder jeweils das frische Heu verteilen, das mit dem Heugebläse auf den Heuboden spediert wurde. Nach getaner Arbeit half dann meistens ein kaltes Bad im Brunnentrog, um den beissenden Staub abzuwaschen. Heute war das etwas anders. Zum Abschluss gab es feine Pizza und einen guten Wein.

Dienstag, 18. Juni 2024

Heute Abend besuchte uns Felix Falkner. Ich wollte ihm endlich das fertige Porträt im goldenen Rahmen präsentieren und übergeben, das ich von ihm gemalt habe. Den goldenen Bilderrahmen habe ich vor vielen Jahren selber geschnitzt aus Pappelholz und dann von Carmela Lüchinger vergolden lassen, für ein Porträt von Professor Peter Gross. Das Bild wurde Peter Gross dann überreicht zu seinem Abschied an der HSG. Felix hat diesen Rahmen im Internett ersteigert. Seinen Nachkommen war der "Güldene" eventuell zu pompös und zu sperrig. In unserer Multioptionsgesellschaft ist ja ziemlich vieles möglich ... Geld ist schliesslich auch ein Wert. Wir hatten einen sehr anregenden Abend mit Felix und Monika hat fein gekocht.

Sonntag, 16. Juni 2024

Heute Mittag bin ich mit Monika zum Atelier spaziert. Ich wollte unbedingt die Rutschstelle bei den Eisenbahngeleisen anschauen. Aus der Distanz gesehen war der Rutsch nicht so extrem wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Weg war leider immer noch gesperrt und wir sind ins Atelier zurück gegangen, um meine neue Skulptur zu überprüfen. Ich habe dann ganz spontan den unteren Teil der Figur blau überstrichen ... Ein bisschen Farbe kann ja nicht schaden. Oder? Der Bildhauer-Raum war total überhitzt und ich musste dringend die Fenster öffnen. Ich freue mich sehr auf die weiteren vier Skulpturen, die ich schon im Kopf habe.

Wir sind dann nach Hause spaziert und sassen anschliessend für einen Austausch mit Astrid und Karl und unseren Nachbarn im Garten zusammen. Unsere Mieter waren drei Wochen im Süden und hatten viel zu erzählen ...

Um halb vier sind Monika und ich nach Appenzell gefahren. Wir wollten rechtzeitig unsere Sitzplätze in der Kirche St. Mauritius reservieren.

Um 17 Uhr begann das Konzert mit dem Kirchenchor Oberegg und dem Kirchenchor St. Mauritius. Die Aufführung der Franz Schubert Messe war einfach grossartig!

Samstag, 15. Juni 2024

Vera musste heute leider wieder zurück nach Berlin.

Freitag, 14. Juni 2024

Gestern Nacht ist Vera von Basel angereist. Sie ist mit dem VEXER Verlag an der Buchmesse «I Never read» in der Kaserne Basel engagiert.

Heute Morgen sind wir dann gemeinsam nach Kriessern gefahren. Um 10.30 Uhr beginnt das Abschiedsritual für Claire. Monika und ihre Geschwister haben gemeinsam den ganzen Ablauf organsiert. Die engsten Angehörigen versammelten sich auf dem Friedhof für die Urnenbeisetzung. Das war sehr ruhig, wertschätzend und würdevoll. Anschliessend traf sich die Trauergemeinde in der Kirche in Kriessern. Die Geschwister von Monika haben wunderbare Texte vorbereitet und ihre ganz persönliche Sicht auf ihre Kindheit und ihr Verhältnis zu ihrer Mutter dargelegt. Sie zitierten auch philosphische Gedanken, die Claire immer wieder notiert hatte. Der Gottesdienst wurde zelebriert vom Diakon von Montlinegen und von einer Saxophonistin und einem Pianisten virtuos begleitet. Der ganze Anlass war sehr persönlich und dadurch sehr ergreifend. Anschliessend gab es ein Essen im Restaurant Sternen, mit vielen guten Gesprächen und vielen Begegnungen mit Familienmitgliedern und alten Bekannten.

Montag, 10. Juni 2024

Am Morgen bin ich ins Atelier an der Lukasstrasse. Ich wollte meine neue Skulptur überprüfen ... Alles ist OK. Am Nachmittag bin ich zu einem kurzen treffen zu Fredi spaziert. (Es war eher schnelles Gehen ... ) ich hatte nicht sehr viel Zeit, weil ich mit Monika verabredet war.

Sonntag, 9. Juni 2024

Nach dem Frühstück vergnügte ich mich im Garten. Ich liebe es, meine grossen Komposthaufen umzuschichten, unseren Garten zu erweitern, Erde zu riechen und unter Büschen herumzukriechen. Heute bat mich Monika, das Efeu und die Glyzinie beim Balkon radikal zurückzuschneiden. Ich nutzte dann die Gelegenheit, mit dem anfallenden Grünzeug den Garten zu erweitern. Manchmal fühle ich mich wie ein Holländer, der dem Meer Land abgerungen hat. Es ist mir jetzt zu kompliziert, zu erklären, wie ich das mache.

Samstag, 8. Juni 2024

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu einem langen Spaziergang, an der Reithalle vorbei, dann der Aare entlang, bis zum Bärengraben, dann zur Kunsthalle, über die Brücke, dann in ein Kaffee in der Altstadt und anschliessend zur Universität und zur Wohnung von Susi und Hugo. Wir packten dann unsere Sachen zusammen und nahmen den nächsten Zug nach Hause. Es waren sehr viele Fussballfans auf der Reise nach St. Gallen. Österreich spielt gegen die Schweiz. Wir mussten uns ungewollt viele, ziemlich wilde Fussballgeschichten anhören in unserem Abteil ... Uns wurden ungewollt viele Ereignisse vor und nach Fussballspielen erzählt. Anscheinend wahre und teure Bar- und Bettgeschichten, die sich unter Fans, nach wilden Fussballnächten, ereignet haben sollen. Ich versuchte trotz allem die NZZ zu lesen. Pamela Rosenkranz hat die ganze Zeitung künstlerisch bearbeitet. Ein schönes Pamelanisches Rosarot und ein zartes Lila begleiteten mich bis nach St. Gallen. Diese Zeitung wird dann in meiner Bibliothek unter Rosenkranz eingeordnet.

Freitag, 7. Juni 2024

Am Nachmittag sind wir mit dem Zug nach Burgdorf gefahren. Zum 80-jährigen Jubiläum von XYLON Schweiz gibt es eine spannende Holzschnitt-Ausstellung im Kabinett vom Museum Franz Gertsch. Ich zeige eine Videoproduktion meiner riesigen Holzschnitte, die ich 1987 mit der Motorsäge direkt in meinen Atelierboden geschnitten und anschliessend mit Freunden zusammen gedruckt habe. Den Film hat damals Peter Liechti aufgenommen, mit live-Musik von Möslang-Guhl. Die Holzschnitt-Edition ist von der Galerie Peter Blum in New York herausgegeben worden.

Die Reise hat sich gelohnt. Wir wurden von unseren Freunden Susi und Hugo abgeholt und sind dann gemeinsam nach Bern gefahren.

Der Abend war sehr schön. Ich habe viele Künstler und Künstlerinnen getroffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Leider war Peter Emch auch nicht da. Mit ihm hätte ich mich gerne wieder einmal ausgetauscht.

Donnerstag, 6. Juni 2024

Die letzten Tage waren sehr emotional. Die Mutter von Monika ist gestorben. Sie war eine sehr kluge, wunderbare und einfühlsame Frau. Dieses traurige Ereignis hat mich sehr berührt und meine Sicht auf die Welt ruckartig ein Stück verschoben ...

Heute Abend besuchte ich die Veranstaltungen im Open Art Museum an der Davidstrasse. Es gab ein Podium zur Arbeit von Hermann Reinfrank, den ich seit 1975 kenne. Wir besuchten gemeinsam die Textilfachschule und die Gewerbeschule. Er als Druckentwerfer im Atelier Fick in Niederteufen und ich als Stickerei- Entwerfer bei der Firma Jacob Rohner in Rebstein.

Anschliessend schaute ich mir die Ausstellung von Monika Sennhauser im Architekturforum an. Das war sehr überraschend. Monika hat den Ausstellungsraum durch drei neue Türöffnungen erweitert. Der Raum ist komplett leer aber total neu erfahrbar. Wer sich interessiert, kann einen Atelierbesuch bei Monika vereinbaren. Sie arbeitet in eben diesem ehemaligen Lagerhaus ... Ich habe mich anschliessend sehr gut unterhalten mit spannenden Besucherinnen und Besuchern.

Sonntag, 2. Juni 2024

Heute Morgen habe ich ein Frühstück ganz alleine genossen, mit dem obligaten Frühstücksei. Um 14 Uhr haben mich Eveline und Ralph abgeholt. Wir sind gemeinsam nach Hegi im Thurgau gefahren um die Teppiche von Jaqueline Hauser bei Martin Leuthold anzuschauen. Das sind wirklich grossartige und eigenständige Bildwerke. Ich staune, dass diese Teppiche nie im Textilmuseum in St. Gallen präsentiert wurden. Aber das kann ja noch werden ... Anschliessend besuchten wir die Ausstellung von Ostschweizer Kunstschaffenden an der Oststrasse, im ehemaligen Gebäude der Firma Grossenbacher. Ich staune, was im Moment in St. Gallen abgeht ... Es gibt keine potenziellen, privaten Galerien mehr in St. Gallen. Das führt dazu, dass sich Künstlerinnen und Künstler wieder vermehrt selber organisieren müssen, wenn sie ihre Arbeiten präsentieren wollen. Das ist kulturell sehr bereichernd aber verkauft wird da praktisch nichts. Da waren die 80er-Jahre ja extrem anders. In St. Gallen gab es zwar kein Kunstmuseum, dafür die Erker Galerie, Die Galerie Wilma Lock, die Galerie Buchmann, die Atelier Galerie von Alfons Keller, die Galerie Art Forum, die Fotogalerie von Bea Mitscheta, die Galerie Susanne Kulli, die Galerie Agathe Nisple, etc.

Mai 2024

Freitag, 31. Mai 2024

Der Tag hat hektisch begonnen. Monika musste notfallmässig ins Rheintal fahren, um ihre Geschwister bei der Betreuung ihrer Mutter zu unterstützen. Ich halte hier die Stellung und habe jetzt die Jubiläumsveranstaltung in der Calatrava-Halle von Yvette Sanches verpasst.

Am Abend besuchte ich dann zusammen mit Monika das Pionierfest der SEGEWO in der ehemaligen Fahnenfabrik an der Lindenstrasse. Das wurde ein wunderbarer Abend mit vielen Überraschungen und erheiternden Gesprächen. Für uns ist es sehr schön, dass plötzlich so viele alte Freundinnen und Freunde in unserem Quartier wohnen.

Donnerstag, 30. Mai 2024

Um 13 Uhr war ich verabredet mit Anja Sitter von der HSLU. Sie wird heute die zwei riesigen Pflanzendrucke abholen, die wir gemeinsam mit ihren Studentinnen und Studenten gemacht haben. Es hat alles geklappt. Wir konnten die Drucke aufrollen und verpacken. Ich hoffe, dass Anja mit dieser riesigen Rolle keine Probleme im Bus und im Zug haben wird. Zum Glück regnet es jetzt gerade nicht ...

Am Abend besuchte ich die Preisvergabe der St. Galler Kulturstiftung, die drei junge Literatinnen im Palace ehrten. Der Anlass war sehr inspirierend. Es gab drei sehr gute Vorträge zu den literarischen Arbeiten der Autorinnen und ich traf viele interessante Freundinnen und Freunde vor Ort. Ich wusste gar nicht, dass Sabine Brunnschweiler Co-Leiterin des Kulturamtes geworden ist. Mich freut das sehr.

Dienstag, 28. Mai 2024

Am Morgen habe ich trotz des Regens einiges im Garten erledigt und am frühen Nachmittag wartete ich auf den Heizöltransport.

Montag, 27. Mai 2024

Um 14 Uhr besuchte mich Fredi. Nach einem Kaffee habe ich vorgeschlagen, an die Helvetia - Strasse zu spazieren, um die Ausstellung von Leila Bock und vom Wildtierbeobachter Hans Oettli zu besuchen. Anita war zum Glück anwesend und sie hat uns alles gezeigt und sehr viel über ihre Arbeit und ihre Anliegen als Künstlerin erzählt. Das war richtig gut. Oft ist es sehr wichtig, eine Ausstellung mehrmals zu besuchen um die eigene Warnehmung zu verschärfen ... Auch die Wildtierfotos haben mich heute in ihrer Ruhe und Gelassenheit sehr beeindruckt. Die Tiere scheinen den Fotografen zu erkennen und seine Arbeit zu schätzen. Sie haben überhaupt keine Scheu vor ihm. Er ist einer von ihnen.

Nach dem intensiven Schauen und Zuhören bin ich dann noch einmal ins Atelier spaziert, um an meinem Hexlein weiterzuarbeiten. Ich intensivierte die Bemalung und stellte die frische Figur in das bestmögliche Licht. Ich bin erst zufrieden, wenn sie mir zuzwinkert ...

Samstag, 25. Mai 2024

Am Morgen bin ich früh zu meinem Atelier an der Lukasstrasse spaziert. Im Internet habe ich gesehen, dass eine alte Skulptur von mir versteigert wird. Das Auktionshaus hat mich um Informationen gebeten. Nun suchte ich in meinem Archiv nach Fotos. Die Skulptur wurde 1999 in der Galerie Schwind in Frankfurt ausgestellt. In der letzten Zeit wühle ich oft in meinem riesigen Archiv und nehme mir immer wieder vor, alles noch klarer zu ordnen. Bei rund 50 Jahren künstlerischer Arbeit ist das aber eine riesige Menge an Dokumenten ...

Freitag, 24. Mai 2024

Ich war schon am Morgen im Atelier, um an meinem "Hexlein" weiter zu arbeiten. Ich merkte erst am Abend, dass ich um 14 Uhr einen Termin mit Fredi vergessen habe. Das passiert mir zum Glück sehr selten. Am Abend wollte ich eigentlich die Vernissage von Silvia Bächli im Kunstmuseum Winterthur besuchen. Ich war aber fix und fertig von meiner eigenen Arbeit ... Ich werde die Ausstellung so bald wie möglich anschauen.

Donnerstag, 23. Mai 2024

Ich freue mich, dass ich endlich wieder Lust habe, ein skulpturales Werk zu schaffen. Spontan habe ich einen der fünf frischen Lindenstämme bearbeitet. Es entsteht ein wundersames Wesen mit grossen Hörnern. Ich denke es wird ein Hexlein ... mit roten Haaren ... morgen geht es weiter ...

Mittwoch, 22. Mai 2024

Am Nachmittag bin ich mit dem Bus nach Stocken gefahren und bin dann zu Fuss zum Sitterwerk spaziert. Um 17 Uhr präsentierte Una Szeemann ihre neuen Kunststücke, die im Gastatelier vom Sitterwerk entstanden sind. Ihre kleinen Arbeiten waren auf zwei Tischen ausgelegt. Ein Tisch mit Aquarellen im Postkartenformat und ein Tisch, mit in den Händen geformten Wachsobjekten. Mich hat die Arbeit von Una sehr beeindruckt. Sie blieb in ihren Arbeiten ganz bei sich und vertraute auf ihre spürenden Hände. Um 19 Uhr war ich dann wieder zu Hause. Wir hatten Besuch von Eri, Irene, und von Nok und Ning. Monika hat sehr gut gekockt. Wir hatten einen sehr lustigen und gemütlichen Abend.

Dienstag, 21. Mai 2024

Ich arbeitete den ganzen Tag im Garten. Monika ist wieder zurück von ihrem Bewegungswochenende im Allgäu. Es gab viel zu erzählen und auszutauschen ...

Sonntag, 19. Mai 2024

Monika ist immer noch im Algäu und ich gönne mir einen kulturellen Anlass im Kultbau im Linsenbühl. Ich bin zu Fuss in die Stadt spaziert. Die Matinée zu Ehren von Marianne Schatz begann um 11 Uhr und wurde eingeleitet durch Erinnerungen von Clemens Müller und Peter Müller. Es wurden Texte gelesen von Giorgos Severis und die Elegie von Igor Strawinski und ein weiteres Stück von Charles UZOR wurden aufgeführt. Mitwirkende waren Mateusz Szczepkowski, Violine, Isabel Pfefferkorn, Mezzosopran, Karin Rüdt, Viola da gamba, Matthias Flückiger als Nachrichtensprecher und Evitchios Vamvas-Rezitation. Das war ein schöner Sonntagmorgen mit wunderbarer Musik und starken Texten. Mich hat vor allem die Stimme von Isabel Pfefferkorn aus den Schuhen gehoben.

Am frühen Abend war ich zum Essen eingeladen bei unseren Nachbarn Liliane und Paul. Das war ein sehr stimmiger und schöner Abend.

Samstag, 18. Mai 2024

Ich habe heute und in den letzten Tagen die Hecke in unserem Garten ausgelichtet. Es gab einen grossen Haufen von all den Stauden, die ich dann gehäckselt habe. Nun sehe ich wieder mehr vom gegenüberliegenden Rosenberg und dem Wildpark Peter und Paul, der 1892 mit 32 Tieren eröffnet wurde. Am Nachmittag bin ich in die Stadt gefahren, um an der Ausstellungseröffnung von Michael Bodenmann teilzunehmen. Er zeigt eine neue Arbeit auf dem Podest in der Mühlenenschlucht in St. Gallen, das von Leila Bock betreut wird. Ich werde dort am Samstag 17. August eine neue Arbeit präsentieren. An diesem Nachmittag traf sich eine interessante und fröhliche Gruppe von Kunstinteressierten. Der Anlass war sehr anregend und ich habe viele Neuigkeiten aus dem kulturellen leben in St. Gallen erfahren. Ich habe mich besonders gefreut, Una Szeemann nach langer Zeit wieder einmal zu sehen. Sie hat ein paar Wochen im Gastatelier im Sitterwerk gearbeitet. Sie scheint eine gute Zeit erlebt zu haben. So strahlend wie an diesem Nachmittag habe ich sie noch gar nie gesehen ...

Freitag, 17. Mai 2024

Monika ist ganz aufgeregt. Sie muss packen und am Mittag losfahren ins Allgäu, zusammen mit Theo und Claudia. Claudia leitet dort ein Qi Gong Wochenende.

Bei mir wurden am frühen Nachmittag die fünf bestellten Lindenholzstämme geliefert. Ich habe die Stämme auf zwei Meter Länge zusägen lassen, damit ich sie problemlos mit dem Warenlift in mein Atelier spedieren kann. Es hat alles sehr gut funktioniert. Ich freue mich schon sehr auf die skulpturale Arbeit. Ich habe schon lange nichts mehr mit Holz gemacht. Arbeitspausen in der Bildhauerei sind für mich enorm wichtig, damit dann wieder etwas Neues entstehen kann. Am Abend besuchte ich den Anlass in der Grabenhalle, der von Norbert Möslang organisiert wurde. 40 Jahre Grabenhalle werden gefeiert. Es hatte wenig Publikum aber es wurde spannende Musik dargeboten. Ich hatte schöne Begegnungen und bin um Mitternacht gut gelaunt mit dem Bus nach Hause gefahren.

Donnerstag, 16. Mai 2024

Monika war diese Woche viel unterwegs und in unterschiedlichen Projekten engagiert. Ich habe mich vor allem im Garten vergnügt und viele aufgestauten Arbeiten im Atelier, im Bücherlager und in meinen verschiedenen Archiven erledigt oder besser gesagt "angeschoben". Am Abend besuchten uns Judith und Urs. Monika hat fein gekocht, Urs hat viel, für mich nicht einfach einzuordnendes erzählt und wir haben staunend zugehört. Monika hat dann die beiden um 22 Uhr nach Hause gefahren und wir sind zeitig ins Bett.

Montag, 13. Mai 2024

Ein Tag ohne grossen Plan und doch ist einiges passiert. Heute habe ich mich um die wilden Brombeeren bemüht, die in unserer Hecke wachsen. Soan liebt Brombeeren. Ich habe versucht, den wild wachsenden Sträuchern Platz zu verschaffen und habe die Hecke etwas ausgelichtet und den jungen Trieben den Weg ans Licht ermöglicht. Es macht einfach Spass ...

Sonntag, 12. Mai 2024

Heute gab es viel Ruhe und Gemütlichkeit. Wir haben unsere Hängematte im Garten zwischen zwei Bäume gehängt und abwechselnd das feine Schaukeln genossen.

Samstag, 11. Mai 2024

Am Morgen bin ich noch einmal ins Atelier spaziert, um die gestern realisierten Pflanzendrucke zu kontrollieren und zu fotografieren. Ich bin verblüfft und begeistert. Am Nachmittag habe ich mich unserem grossen Garten gewidmet. Ich pflanzte unter anderem drei Tomatenstöcke, die Matthias Weisshaupt selber gezogen und heute vorbeigebracht hat. Ich habe einmal mehr den grossen Komposthaufen umgeschichtet und eine Karette mit frischem Kompost "geerntet". Am frühen Abend ist Monika von ihrer Reise nach Berlin zurückgekommen. Ich habe ein schönes Feuer für unser Grillgut vorbereitet und dann gemeinsam mit Monika ein wunderbares Essen zusammengestellt. Dazu gab es guten Wein, viel zu erzählen und viel zu lachen.

Freitag, 10. Mai 2024

Gestern war ich den ganzen Tag am Aufräumen im Atelier an der Lukasstrasse. Ich erwarte heute um 14 Uhr eine Gruppe Studierende von der Hslu. Anja Sitter und Cecile Hummel betreuen dort ein Modul, in dem sich die Studierenden mit verschiedenen Drucktechniken beschäftigen. Sie kommen mit ihren Studis nach St. Gallen und besuchen am Morgen das Sitterwerk und um 14 Uhr werden sie zu mir kommen. Nun muss ich alles vorbereiten. Werke auslegen, die Büchertische richten, Staubsaugen und das Bildhaueratelier so vorbereiten, dass wir zusammen grosse Drucke realisieren können. Ich habe zusammen mit Anja schon sehr viele Radierungen und Holzschnittserien realisiert. Ich habe heute drei grosse Holzplatten vorbereitet, die ich schon einmal für Holzschnitte bearbeitet habe. Heute drehen wir die Platten einfach um und benutzen die unbearbeiteten Rückseiten. Da es nicht funktioniert mit einer so grossen Gruppe, mit scharfen Messern oder mit der Motorsäge in Holzplatten zu schneiden, habe ich mir vorgenommen, ein spezielles und ungefährliches Drucksystem auszuprobieren. Ich habe mit den Studis einen Spaziergang zum naheliegenden Wald gemacht und wir sammelten Pflanzenteile, Blüten, Blätter, Wurzeln und so weiter. Anja hat in dieser Zeit eine ca. drei Meter mal zweihundertfünfzig cm grosse Holzplatte mit schwarzer Druckfarbe eingefärbt. Die Teilnehmenden legten dann die Pflanzenteile direkt auf die Farbe und bildeten dadurch spannende Muster. Anschliessend legten wir das Papier auf die belegte Holzplatte. Wir zogen dann die Schuhe aus und spazierten in den Socken, sehr diszipliniert über das Papier. Das Körpergewicht und das Reiben mit den Füssen ermöglicht einen sehr feinen und kräftigen Abdruck der Pflanzen, die nun als Negativform in weiss sichtbar werden.

Wir haben dann noch eine zweite Legung auf einer neuen Platte gemacht. So konnten die Erfahrungen des ersten Drucks noch eingearbeitet werden. Für mich war das ein ganz spezielles Erlebnis, mit zwei wundersamen neuen Pflanzendrucken und einer Gruppe von sehr sympathischen und motivierten Studis.

Mittwoch, 8. Mai 2024

Um 14.30 Uhr hat mich Fredi abgeholt. Wir fahren zusammen nach Bischofzell, um einen Holzhändler zu treffen. Ich brauche dringend wieder Holz für neue Skulpturen. Der Besuch hat sich gelohnt. Im Wald lagern riesige Mengen von sehr schönen Lindenstämmen. Ich habe zwei grosse Stämme ausgesucht, die dann zu zwei Meter langen Teilen zugeschnitten und mit einem Kranwagen nach St. Gallen geliefert werden.

Als ich wieder zu Hause war, bin ich direkt in den Garten gegangen. Ich will die restlichen Stangenbohnen, die ich in meinem Atelier vorgezogen habe, draussen einpflanzen. Mir macht es grossen Spass, jedes Jahr einen neuen Platz für die Bohnen auszusuchen. Es gibt dann immer wieder neue Erkenntnisse, wo die Bohnen am liebsten und am besten wachsen. Ich mache das auch mit den Gurken und dem Kürbis so. Einmal habe ich Glück und drei mal Pech. Aber das Wachstum hängt ja nicht nur von mir ab.

Dienstag, 7. Mai 2024

Heute Mittag habe ich mich um die Entsorgung von Glas gekümmert. Ich bin mit meiner Handwagen Richtung Botanischen Garten spaziert. Dort hat es Container für Glas. Anschliessend machte ich mich mit meiner nicht richtig funktionierenden Fotokamera auf zum Fust beim grossen Coop Center. Ich habe die Kamera vor einigen Jahren dort gekauft. Leider konnte mir dort niemand helfen. Die verkaufen gar keine Fotoartikel mehr. Ich nahm dann den Bus um in die Stadt zu fahren und ging dann zum Foto Lautenschlager. Alice ist sehr kompetent und nett.

Montag, 6. Mai 2024

Heute Morgen ist Monika mit der Bahn nach Berlin gefahren. Ich werde mich um Haus, Hof und Garten kümmern. Es scheint aber sehr kalt und regnerisch zu werden.

Sonntag, 5. Mai 2024

Und schon wieder ein Ausflug nach Appenzell. Sebastian kochte bei Carole für uns und seine zwei Söhne und ihre Freundinnen. Das Treffen war sehr angenehm und auch sehr lustig. Es gibt einfach immer viel zu erzählen, zu reflektieren und zu lachen. Für Monika und mich war dann das Musikspiel etwas hart. Man musste Musikstücke anhören, erkennen und bestimmen, von wem die zuerst eingespielt wurden. Moni und ich konnten nur raten. Wir sind beide nicht mit Plattenspielern und aktueller Musik aufgewachsen. Bei mir zu Hause gab es nur Radio Beromünster, Nachrichten, Hörspiele von Jeremias Gotthelf und Wunschkonzerte mit Ländler-Musik. Nix mit Rock und Pop ...

Samstag, 4. Mai 2024

Am Nachmittag besuchten wir die Ausstellung von Anita Zimmermann an der Helvetiastrasse. Sie präsentiert einen eindrücklichen Block von neuen Zeichnungen und parallel zeigt der Wildtierbeobachter Hans Oettli seine Wildtierfotografien. Tiere und Menschen haben sehr viele Ähnlichkeiten ... Ich meine damit nicht nur den Hunger und den Durst ...

Anschliessend sind wir zusammen mit Eveline und Ralph nach Appenzell gefahren zur Eröffnung im Kunstmuseum Appenzell. Die Ausstellung «Allianzen - Arp, Sophie Taeuber - Arp, Bill» ist sehr eindrucksvoll.

Freitag, 3. Mai 2024

Heute musste Monika früh losfahren, an eine zweitägige Sitzung. Ich habe mich entschlossen, einiges im Büro aufzuarbeiten. Für die Gartenarbeit ist es eindeutig zu kalt und zu nass ... Ich muss endlich meine biografischen Daten der Ausstellungen der letzten Jahre aufarbeiten. Leider bin ich nicht sehr weit gekommen. Ich habe so viel gemacht und ich muss viele Aktivitäten recherchieren in meinem Archiv.

Donnerstag, 2. Mai 2024

Heute ist es richtig kalt geworden. Schnee, Regen und Sturm. Unsere grosse Pappel neigt sich gefährlich im Wind. Um 11 Uhr hatte ich einen Telefontermin mit Anja Sitter. Sie wird mich nächste Woche zusammen mit Cecile Hummel besuchen mit einer Gruppe Kunst-Studierenden von der ZHdK. Am Morgen besichtigen sie das Sitterwerk und am Nachmittag werden wir in meinem Atelier gemeinsam arbeiten ... Ich habe schon einen Plan ausgeheckt.

Mittwoch, 1. Mai 2024

Heute Nachmittag traf ich Fredi, um mit dem Postauto an den Bodensee zu fahren und dann von Tal aus nach Arbon zu spazieren. Das war wohltuend und richtig schön.

April 2024

Dienstag, 30. April 2024

Am Morgen bin ich in der Stadt zu Fielmann gegangen, um meine neue Brille abzuholen. So scharf habe ich noch gar nie gesehen ... Nach meinen Augenoperationen erfolgt nun noch die Restkorrektur durch eine neue Brille. Ich habe mich dazu entschieden, auch nach der Operation eine Brille zu tragen. Dieses Accessoire begleitet mich schon seit der zweiten Schulklasse. Ich würde mich ohne Brille im Spiegel nicht erkennen ... Nach dem Mittagessen sind wir zu Bruno Bossart gefahren, um die Baupläne von unserem Atelier an der Brauerstrasse abzuholen, das er für uns 2006 entworfen und dann gebaut hat. Bruno wird 74 Jahre alt und schliesst sein Architekturbüro.

Um 16 Uhr hatte ich zusammen mit Monika eine Zoom-Sitzung mit Vera und Theo. Sie müssen meine Homepage aktualisieren, weil das alte Programm nicht mehr unterstützt wird. Theo und Vera werden das alles vorbereiten, planen und weiterentwickeln.

Sonntag, 28. April 2024

Heute sind wir relativ früh aufgestanden. Um 10.30 Uhr beginnt in der Galerie Bleisch in Arbon ein Rundgang durch die Ausstellung mit allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern. Das war ein sehr gut besuchter Anlass. Alle Kunstschaffenden haben über ihre präsentierten Arbeiten geredet. Teils erheiternd und teils erhellend ...

Am Abend besuchten wir zwei Konzerte bei kleinaberfein im Saal der Musikschule am Gallusplatz. Zuerst das Duo Paul Gieger - Maria Luise Dähler und dann das Duo Urs Klauser und Daniel Som.

Das war ein stimmungsvoller Abschluss einer wunderbaren Woche.

Samstag, 27. April 2024

Diese Woche habe ich viel im Garten gearbeitet, seit der Schnee weggeschmolzen und die Temperatur angenehm warm geworden ist. Ich habe schon ein grosses Feld Kartoffeln gesteckt, den grossen Komposthaufen umgeschichtet, Rosen verpflanzt und Ringelblumen angesät. In meinem Atelier habe ich in Töpfen Gurken und Stangenbohnen angezogen.

Mittwoch, 24. April 2024

Die letzten Tage waren sehr lebendig. Die zwei Jungs haben uns auf Trab gehalten. Wir haben viel gespielt, gezeichnet, gemalt und Musik gemacht. Im Schnee herumgetobt und im Atelier versucht ein Hotel zu bauen ... Jetzt ist wieder die grosse Ruhe eingekehrt ... Der Schnee ist geschmolzen, der Flieder blüht weiter und wir sind weiterhin ganz heiter.

Samstag, 20. April 2024

Heute Nachmittag besuchten wir die Abschiedsfeier für Meme, die vor einem Jahr verstorben ist. Dieter und seine Familie haben eine sehr schöne Gedenkfeier für Meme vorbereitet. Sie haben Texte von Meme zusammengetragen und zu einem wunderbaren philosophischen Vortrag zusammengefügt. Es war sehr schön und berührend, die Gedanken und Reflektionen von Meme an diesem Ort anhören und geniessen zu können.

Freitag, 19. April 2024

Die letzten Tage waren ziemlich vom Wetter bestimmt. Regen, Schnee, und wenig erwärmende Post. Es ist wunderbar, dass wir heute ins Tessin fahren. Wir besuchen unseren Freund Ueli. Wir werden bei ihm übernachten können.

Dienstag, 16. April 2024

Um 11.15 Uhr hatte ich einen Termin beim Augenarzt. Rolf kenne ich schon seit Mitte der 80er Jahre. Nach meiner Augenoperation scheint alles OK zu sein. Am Nachmittag werde ich mir eine neue Brille aussuchen. Monika hat mich begleitet zu Fielmann. Sie will ja nicht nur, dass ich gut sehe, ich muss ja auch möglichst brillant aussehen ... Ich hatte einen sehr engagierten, jungen Brillenfachmann, der sich mindestens eine Stunde Zeit genommen hat, um das Beste aus meiner Konstellation herauszuholen ... Mal sehen wie es dann ist, wenn ich wieder 100 prozentig sehe.

Montag, 15. April 2024

Heute Morgen sind wir zu Martha und Christian gefahren, um eine Ladung Mist zu holen. Eine Mischung aus Pferde- und Schafsmist soll sehr gut sein für unseren Garten. Ich vermische den Mist mit unserer Komposterde und bin sehr sparsam beim Einsatz dieser Düngemischung. Wir wollen ja kein Dopinggemüse ...

Sonntag, 14. April 2024

Nach einem kleinen Frühstück bin ich zusammen mit Monika nach Kriessern gefahren, um im Rietli einige kleine Baum- und Sträucher- Setzlinge zu pflanzen, die ich zu Hause aufgezogen habe. Lustigerweise waren auch Marianne, Oreste und Manuela vor Ort. Das war ein richtig gemütlicher und schöner Morgen. Ich bin erleichtert, dass meine grossen Weidenstecklinge, ca. drei Meter hohe Weidenstangen, die ich im letzten Herbst als zukünftige Schattenspender bei den Parkplätzen eingegraben habe, schon sehr kräftig spriessen. Beim Weidenbaum, den ich bei uns im St. Galler Garten vor einem Jahr aufgezogen habe, bin ich noch nicht ganz sicher, ob er Lust hat, im Riet anzuwachsen. In einem Monat werde ich sehen, ob es geklappt hat.

Samstag, 13. April 2024

Am Nachmittag fuhren wir nach Arbon, zur Ausstellung in der Galerie Bleisch. Er präsentiert Kleinformate von 11 Künstlerinnen und Künstlern. Ich zeige eine grosse Serie von Fotos von Monika als Clownin, die vor rund zwanzig Jahren entstanden sind. Die Vernissage war sehr gut besucht und die Ausstellung bietet viele Überraschungen. Am Abend besuchten wir dann noch die Vernissage von Rachel Lumsden an der Helvetiastrasse. Die Malereien von Rachel sind gross, stark und sehr bewegend. Die Künstlerin beweist, dass Malerei auch in unserer digitalisierten Welt eine wichtige Bedeutung hat im Erleben und im Erkennen einer anderen Realität. Die Diskussionen im kleinen Kreis war ein sehr stimmiger Abschluss eines bildreichen Tages.

Freitag, 12. April 2024

Am Morgen besuchte uns die Treuhänderin Sandra, um unsere Steuererklärung vorzubereiten. Das hat uns sehr entlastet und am Abend war das ganze Zahlenmaterial bereits im Briefkasten ... Am frühen Abend besuchten wir bei Ronny und Felicitas die Ausstellungseröffnung von Stefan Rohner. Spannendes Publikum, interessante neue Arbeiten, gute Gespräche und eine sehr schöne Stimmung ...

Donnerstag, 11. April 2024

Am Morgen habe ich meine Malerarbeiten beim Tomatenhaus beendet und damit begonnen, einen Teil des Gartens vorzubereiten für die Bepflanzung. Am frühen Abend sind wir zur Lokremise gegangen. Gianni Jetzer führt in der Ausstellung des Künstlers Arthur Sims ein Gespräch mit dem Ethnologen und Afrikaspezialisten David Signer. Mir hat der Abend sehr viel gebracht an neuen Einsichten in ein Werk, das ohne Hintergrundwissen nicht so einfach zu entschlüsseln ist.

Mittwoch, 10. April 2024

Monika und ich mussten heute morgen ins Passbüro. Lustigerweise sind unsere Identitätskarten und die Pässe am gleichen Tag abgelaufen. Wir sind fotografiert, begutachtet und als OK befunden worden. In einigen Tagen sollten wir wieder unbeschwert reisen können. Am Nachmittag habe ich damit begonnen, die Fensterrahmen vom Tomatenhaus auszubessern und frisch zu streichen. Beim schleifen und pinseln habe die grosse Freude von Sophie Teuber-Arp gespürt. Das waren ja mal ihre Fenster vom Haus in Trogen.

Sonntag, 7. April 2024

Nach einem späten Frühstückskaffee sind Monika und ich zuerst zum Atelier spaziert und dann Richtung Mörschwil gewandert. Auslüften, reden, gehen und die kommende Woche planen ... Ups - und nun sind wir schon wieder einen Tag älter ...

Freitag, 6. April 2024

Um ein Uhr erwartete ich einen grossen Transport aus Basel. Es sollten viele Werke aus den 80er-Jahren zu mir zurückgebracht werden. Die Skulpturen waren in grosse Transportkisten verpackt. Leider waren die Kisten zu gross für meinen Warenlift ... Bei meinem ehemaligen Atelier an der Haggenstrasse konnte ich grosse Werke über eine Rampe direkt in den Arbeitsraum fugen. Nun musste die Spedition viele Werke wieder zurück nach Basel nehmen ... Es ist wirklich spannend - ich habe das Gefühl, dass meine Werke mit der Zeit gewachsen sind. Vier grosse, schwarze Zeichnungen, die ich 1984 in der l'abbaye Fontevraud in Frankreich gemacht habe sind nun nicht mehr gross, sondern riesig ... Aber eventuell bin ja ich mit der Zeit geschrumpft. Hoppla ...

Am Abend besuchten wir das grosse Blumenfest von Martin Leuthold in einer riesigen Halle in einer Gärtnerei in Hefenhofen. Das Festmotto waren Blumen. Es gab grossartige Kostüme zu bewundern. Ich habe ein weisses Tuch mit bunten Blumen mit Ölfarbe bemalt und als Poncho getragen. Ich musste das Tuch vor dem Fest zwei Tage im Freien auslüften lassen. Es roch aber immer noch nach frischer Ölfarbe. Ein tolles Fest, mit vielen interessanten Menschen und vielen bunten Blumen.

Donnerstag, 4. April 2024

Am frühen Nachmittag wartete ich auf den Kaminfeger. Es gab einiges zu tun für ihn. Er war sehr engagiert und freute sich auf die Arbeiten an unseren unterschiedlichen Öfen.

Am Abend besuchte ich ein Konzert von Patrick Kesssler, Norbert Möslang und Peter Lenzin im Palace. Die Musik war beeindruckend. Das Publikum sehr auserwählt ... Aber einige alte Freunde waren vor Ort.

Dienstag, 2. April 2024

Heute sind wir nach Konstanz gefahren, um ein grosses Paket abzuholen. Wir genossen die Altstadt und ich kaufte mir einige Plättchen für meine Klarinette. Leider gibt es in St. Gallen kein Musikinstrumentengeschäft mehr ...

Die Fahrt entpuppte sich als sehr schöne Blust-Fahrt. Im Thurgau blühen die Obstbäume wunderbar. In Schönenbaumgarten haben wir Ueli besucht und einen Kaffee getrunken. Gisi war unterwegs auf einem Spaziergang.

Ich genoss den Rest des Tages anschliessend bei uns im Garten. Ich habe einmal mehr den grossen Komposthaufen umgeschichtet und das Holz der zurückgeschnittenen Apfelbäume zu Brennholz verarbeitet.

Montag, 1. April 2024

Heute genossen wir einen schönen Abend mit unseren Nachbarn Simone und Mario. Monika hat gut gekocht ... Es gab viel zu erzählen. In den Wintermonaten sehen wir uns eher selten.

März 2024

Sonntag, 31. März 2024

Um halb elf sind wir losgefahren nach Kriessern. Wir treffen uns im Riet mit Ruth und Andre, mit Manuela und Paul und seiner Schwester und mit Marianne und Oreste zu einem Osterplausch. Im "Hüttli" war ein schön gedeckter Tisch vorbereitet. Das Wetter war zwar trübe aber die Gesellschaft war lustig und fröhlich. Wir erlebten einen sehr stimmungsvollen Ostersonntag, mit feinem Essen, auserlesenem Wein und guten Gesprächen. Diese Premiere, mit neun Personen in diesem kleinen "Riethüsli" werden wir sicher wieder einmal austesten ...

Im letzten Herbst habe ich zwei Weidenstangen und eine selbstgezogenen Weide im Riet gepflanzt. Die sollen in einigen Jahren Schatten spenden. Es freut mich sehr, dass alle drei gepflanzten Weiden bereits kleine Triebe bilden.

Samstag, 30. März 2024

Vera ist heute mit Soan weitergefahren nach Zürich, um Freunde zu besuchen. Nun ist unser Haus wieder sehr ruhig und leer.

Am Abend waren wir eingeladen zur Geburtstagsfeier von Susi. Wir sind zu Fuss zur Flurhofstrasse spaziert. Wir haben viele Freundinnen und Freunde getroffen. Das war ein sehr schöner und unterhaltsamer Abend mit Köstlichkeiten aus der Küche und aus dem Keller.

Freitag, 29. März 2024

Heute besuchten wir zusammen mit Vera und Soan das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen. Wir sind mit dem Zug nach Romanshorn gefahren und dann mit der Fähre über den See nach Friedrichshafen geschippert. Das war ein sehr spannendes und unterhaltsames Tagesprogramm. Am Nachmittag wurde es ziemlich stürmisch und auf dem Bodensee mussten einige Segelbote, die in Schieflage geraten waren, wieder aufgerichtet werden.

Donnerstag, 28. März 2024

Monika besuchte mit Soan das Naturmuseum und holte nachher für mich die bestellten Gläser bei Alpha Glas ab. Am Nachmittag machte ich viel Feinarbeit im Garten und am frühen Abend hatte ich einen Termin mit Andreas, dem Baumspezialisten, der bei uns die Apfelbäume zurückschneiden wird. Es hat alles wunderbar gepasst.

Mittwoch, 27. März 2024

Gegen Abend besuchte mich Adrian Bleisch. Ich zeigte ihm die Fotoserie, die ich im Laufe von einigen Jahren von Monika als Clownin gemacht habe und die ich gerne in der Gruppenausstellung mit Kleinformaten in seiner Galerie in Arbon präsentieren würde. Die Ausstellung wird am Samstag 13. April von 16.00 bis 19.00 eröffnet.

Montag, 25. März 202 2024

Um 10 Uhr war ich an einer Sitzung im Himmel Helvetia bei Anita und anschliessend holte ich meine Fotoserie «MONIKA» bei Foto Lautenschlager ab.

Am Nachmittag arbeitete ich im Garten und am Abend ist dann Vera, zusammen mit unserem Enkel Soan, bei uns eingetroffen. Ich freue mich auf die kommenden Tage.

Sonntag, 24. März 2024

Wir haben sehr gut geschlafen in unserem Hotel im Zentrum von Baden Baden. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg für die Ausstellungseröffnung, die um elf Uhr begann. Die Vernissage-Reden fanden nicht unter freiem Himmel, sondern im Kunstverein statt, weil es regnete und ziemlich kühl war draussen. Es hatte sehr viele Besucherinnen und Besucher, die sich im Ausstellungsraum des Kunstvereins die Ansprachen anhörten. Es waren auch fast alle Künstlerinnen und Künstler anwesend. Am frühen Nachmittag gab es dann ein gemeinsames Mittagessen. Monika und ich sind dann am frühen Nachmittag wieder losgefahren Richtung Schweiz. Wir wählten dieses Mal den Weg über Schaffhausen, der fast gleich lange dauert wie über Konstanz.

Samstag, 23. März 2024

Monika und ich sind heute Morgen früh aufgestanden und haben alles vorbereitet für unsere Reise mit dem Auto, nach Baden-Baden. Am Sonntagmittag findet beim Kunstverein, rund um das alte Dampfbad, die Vernissage der Skulpturenausstellung im Schlosspark statt. Von mir werden zwei grosse Tränen präsentiert, die ich aus Pappelholz gefräst habe. Die Fahrt war sehr angenehm. Das Hotel im Zentrum haben wir sehr schnell gefunden ... Am Nachmittag besuchten wir die Kunsthalle und das Museum in Baden-Baden und am Abend trafen wir uns mit Karl Manfred Rennertz zum Essen. Es gab viel zu erzählen ... Wir haben uns seit rund fünf Jahren nicht mehr gesehen, seit meiner Einzelausstellung bei der Gesellschaft der Freunde Junger Kunst, im Kunstverein Baden-Baden.

Freitag, 22. März 2024

Am Mittag hat mich Bea abgeholt. Sie möchte einige Ratschläge für die Gartenpflege. Ich habe etwas Arbeitsmaterial vorbereitet und wir fuhren dann an die Dufourstrasse. Mir ist bewusste geworden, dass es nicht so einfach ist, in einem fremden Garten zu arbeiten. Ein Garten ist ein sehr persönlicher Ort, der sich mit den Benützern langsam aber stetig verändert. Es ist schwierig Tipps zu geben. Wir konnten dann aber doch einiges einpflanzen und einige Büsche zurückschneiden.

Am Abend besuchte ich die Vernissage im Museum für Emptiness an der Haldenstrasse. Die Polnische Künstlerin Edyta Dufaj zeigt ihre Arbeiten und ich hatte mich dort mit Horst Merkle aus Stuttgart verabredet, den ich seit den 80er-Jahren kenne, aber schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Das war ein sehr unterhaltsamer Abend. Nach der Eröffnung sassen wir noch einige Stunden im Restaurant Splügen.

Donnerstag, 21. März 2024

Nach einem weiteren intensiven Gartentag besuchten wir Bea und Norbert. Wir sind zu Fuss an die Dufourstrasse spaziert, haben fein gegessen, viel diskutiert und gelacht und einige spannende Jass Runden gemacht ...

Dienstag, 19. März 2024

In den letzten Wochen habe ich bei gutem Wetter immer wieder im Garten gearbeitet. Wenn es wärmer wird, kann ich in diesem Jahr sehr früh mit dem Pflanzen beginnen. Am Nachmittag traf ich Fredi. Wir besuchten die spannende Ausstellung in der Lokremise von Arthur Simms.

Sonntag, 17. März 2024

Heute Mittag fand im Restaurant Baratella die Abschiedsfeier für Bernard Tagwerker statt. Das Restaurant war bis auf den letzten Platz besetzt. Roland Wäspe und Corinne Schatz haben das Leben und den künstlerischen Werdegang von Bernard sehr schön beschrieben. Ich kenne die Arbeiten von Bernard seit seinen ersten Ausstellungen in den 70er-Jahren bei Wilma Lock. Persönlich hatte ich mit Bernard dann viel Kontakt und spannende Gespräche ab 1992. Ich hatte damals mein Atelier an der Haggenstrasse und wir assen fast jeden Mittag zusammen im Café Bijou. Bernard war damals Präsident von Visarte Schweiz und er setzte sich vehement für die Urheberrechte und für die Verwertungsrechte von Kunstschaffenden ein.

2012 realisierte ich zusammen mit Bernard im Vexer Verlag das sehr schöne und radikale Künstlerbuch «to whom it may conzern», mit einem Vorwort von Beate Henn-Memmesheimer. Sie war damals Professorin für Germanische Linguistik an der Universität Mannheim. Bernard wählte 12 theoretische Texte aus zur Computertechnologie, die er in Ziffern und Buchstaben aufgeschlüsselt übereinanderlegte und somit unleserlich machte. Die codierten Texte wurden somit zu immer dichteren, verwobenen Bildseiten, die wie gewobene Teppiche wirken.

Freitag, 15. März Museum für Emptiness 2024

Ich arbeitete heute den ganzen Tag im Garten. Am Morgen habe ich einen riesigen Komposthaufen umgeschichtet und am Nachmittag verpflanzte ich sehr viel wildgewachsenen Knoblauch in die Nähe meiner Himbeerstauden. Ich bin gespannt, ob sich diese sehr unterschiedlichen Pflanzen mögen.

Am Abend waren wir zum Essen eingeladen bei Urs und Heinz, zusammen mit Corinne und Guido. Ein wunderbarer Abend, mit feinem Essen und interessanten Gesprächen.

Donnerstag, 14. März 2024

In den letzten Tagen versuchte ich bei verschiedenen Sägereien Holzstämme zu bestellen. Ich musste mit grosser Verwunderung feststellen, dass es in unserer Region praktisch keine Sägereien mehr gibt. Das meiste Rundholz aus der Gegend wird in Österreich gesägt und vermarktet. Ein Förster aus dem Rheintal hat mir dann gesagt, dass es am alten Rhein (beim Eselschwanz) gefällte Pappelstämme habe, die ich anschauen könne. Monika und ich sind dann am Nachmittag nach Reineck gefahren und auf der Österreichischen Seite anschliessend mehr als eine Stunde Richtung Eselschwanz spaziert. Die Gegend ist ja wunderschön. Leider habe ich aber nur gefällte Rottannen und keine Pappeln gefunden ...

Samstag, 9. März 2024

Um 16 Uhr besuchten wir die Vernissage von Andrea Giuseppe Corciolo im Himmel, an der Helvetia Strasse. Der Musiker und Künstler präsentiert Arbeiten aus den letzten 25 Jahren. Anschliessend waren wir mit dem "Spagetti-Grüppli" eingeladen bei Annemarie und Dani in St. Georgen und erlebten einen sehr lustigen und entspannenden Abend.

Donnerstag, 7. März 2024

Am frühen Abend besuchte ich zusammen mit Monika die Ausstellung von Luisa Zürcher im Architekturforum im Lagerhaus. Luisa präsentiert eine sehr persönliche, reflektierende Installation, in der sie eine Operation verarbeitet, die zu ihrem Glück sehr positiv verlaufen ist. Anschliessend sind wir ins Linsenbühlquartier spaziert, um die Filminstallation zum Werk von Hermann Reinfrank anzuschauen, der im letzten Jahr verstorben ist. Ich kenne Herrmann seit 1975. Wir haben zusammen die Textilfachschule an der Vadianstrasse besucht und später bis Anfang der 80er-Jahre im Studio Graf und Müller AG als Textilentwerfer zusammengearbeitet.

Montag, 4. März 2024

Heute um neun Uhr sind Monika und ich mit Renate verabredet, um im Gemeinschaftsraum in der Wogeno, in der ehemaligen Fahnenfabrik, Kunst aufzuhängen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten Bilder vorbeibringen, die sie in ihren Wohnungen nicht aufhängen konnten. Es hat alles sehr gut geklappt. In einer spannenden Blockhängung haben wir dann Bild um Bild zu einem Gesamtwerk zusammengefügt. Die überraschende Vielfalt macht richtig Spass.

Sonntag, 3. März 2024

Gestern Abend sind wir mit einiger Verspätung wieder in St. Gallen angekommen. Heute geniessen wir einen ruhigen Sonntag. Es gibt viele Zeitungen nachzulesen und eingetroffene Rechnungen zu geniessen ...

Februar 2024

Montag, 26. Februar 2024

Heute früh sind wir mit dem Zug nach Berlin gefahren, um unseren Enkel Soan und unsere Tochter Vera zu besuchen. Wir haben eine sehr schöne Woche erlebt, mit vielen Stadtspaziergängen, überraschenden Museums- und Ausstellungsbesuchen, feinem Essen und vielen guten Gesprächen. Nach sehr langer Zeit haben wir endlich Franzis Zeischegg in Berlin besucht. Wir kennen sie seit meinem einjährigen DAAD-Stipendium, das ich 1989 in Berlin erleben durfte. Die Woche war von verschiedenen Streiks geprägt. Busfahrer, Taxifahrer, etc. Gehen war immer wieder angesagt ...

Sonntag, 25. Februar 2024

Nach dem späten und grossen Frühstück sind wir wieder losgefahren und haben für die Rückreise die Route über den Ricken gewählt. Es hat alles wunderbar geklappt. Kein Stau, kein Stress, dafür sehr gute Laune ...

Samstag, 24. Februar 2024

Heute sind wir mit dem Auto zu dritt nach Gurtnellen gefahren. Susi feiert ihren sechzigsten Geburtstag. Für unsere Reise habe ich Monika die Strecke über den Oberalppass vorschlagen. Zum Glück kontrollierte ich im Internet noch die Fahrroute und habe gesehen, dass der Pass geschlossen ist. Das wäre ja echt peinlich gewesen, wenn wir in Sedrun wieder hätten umkehren müssen. Wir haben dann den Weg über Zürich und die Gotthardroute gewählt. Das ist ja eine wirklich steile Gegend. In Gurtnellen waren wir im Partylokal Boxenstopp einquartiert. Das ist ein echt wildes und mit vielen Überraschungen aufgefülltes Etablissement ... Nach unserer Ankunft sind wir mit der Seilbahn zum Arnisee gefahren und haben dort einen sehr schönen Spaziergang rund um den See gemacht. Am Abend gab es dann ein feines Essen und viele überraschende Darbietungen der Gäste im Boxenstopp.

Freitag, 23. Februar 2024

Heute Abend haben wir unsere Nachbarn zu einem Abschiedsessen eingeladen. Sie haben vor längere Zeit eine Mutter mit ihren zwei Kindern aus der Ukraine bei sich aufgenommen. Irina fährt morgen zurück in die Ukraine, in eine ungewisse Zukunft. Ihre beiden Kinder sind schon vor einiger Zeit zurückgereist. Nun heisst es Abschied nehmen und Glück für die Zukunft wünschen.

Mittwoch, 21. Februar 2024

Heute Nachmittag hatte ich eine Nachkontrolle beim Augenarzt Rolf Abraham im Silberturm. Ich kenne ihn seit den frühen 80er-Jahren, als er mit Dorothea Strauss nach St. Gallen zog. Mit Rolf konnte ich 1993, zusammen mit dem Künstler Jochem Hendricks, das wunderschöne Buch «Augenzeichnungen» realisieren im Vexer Verlag. Ja, und nun sind wir einige Jahre älter und selbstverständlich viel klüger (oder so) und ich habe eine viel klarere Sicht ...

Montag, 19. Februar 2024

Ich versuche zur Zeit alles etwas ruhiger anzugehen. Meine "neuen" Augen brauchen viel Aufmerksamkeit. Ich sehe die Welt in einem neuen Licht. Es scheint wirklich nicht alles Golden zu sein was glänzt ...

Am frühen Abend sind wir nach Mörschwil spaziert, um unsere Freunde A und A zu besuchen und ein gemeinsames Nachtessen zu geniessen.

Sonntag, 18. Februar 2024

Nach dem Frühstück und der obligaten Lektüre der Sonntagszeitungen bin ich zusammen mit Monika in die Stadt spaziert. Wie besuchten die Vinissage der Künstlerin Claudia Valer in der Galerie vor der Klostermauer. Mir gefällt ihre Malerei. Martin Amstutz hat zusammen mit einem Gittarist vor der Galerie wunderbare Musik gemacht. Das war ein richtig schöner Sonntagmorgen.

Samstag, 17. Februar 2024

Am Nachmittag bin ich zusammen mit Monika nach Kriessern gefahren, um einen Besuch bei der Mutter von Monika zu machen und am frühen Abend sind wir dann weiter nach Oberriet gefahren, um am Gedächtnis von meiner Mutter teilzunehmen. Nach dem Anlass in der Kirche in Oberriet sind wir mit einer kleinen Familiendelegation im Restaurant Löwen für das Nachtessen eingekehrt. Das war ein richtig guter Abend.

Freitag, 16. Februar 2024

Heute um acht Uhr hatte ich die Nachkontrolle meiner Augenoperationen. Der Augenarzt Dr. Schüller hat mich sehr beeindruckt und er wird unterstützt von sehr kompetenten und sympathischen Mitarbeitenden. Es scheint alles gut verlaufen zu sein mit den Operationen meiner Augen. Für mich grenzt es an ein Wunder, was heute mit der Computertechnologie alles möglich ist. Es gibt ja die Metapher, die Augen seien die Fenster zur Welt. Für mich fühlt es sich eher so an, dass die Welt in voller Wucht, durch meine Augen in mich eindringt. Es rüttelt und schüttelt mich richtig durcheinander.

Jetzt sehe ich auch erst, wie verschmutzt die Gläser in meinem Büro sind. Die müssen sofort geputzt werden und zwar von mir persönlich ...

Donnerstag, 15. Februar 2024

Ich bin früh aufgestanden, um mich geistig und mental vorzubereiten und rechtzeitig um zehn Uhr in der Augenklinik zu sein für meine Operation am linken Auge. Es ist alles gut gegangen. Ich hatte aber das Gefühl, wacher zu sein wie bei der ersten Operation. Ich spürte mehr und bekam mehr mit von der Operation.

Mittwoch, 14. Februar 2024

Heute am späten Nachmittag feierte unsere Nachbarin Elsbeth ihren Geburtstag mit einem spannenden Freundeskreis. Ich war den ganzen Tag immer wieder im Garten. Ich finde immer wieder etwas, das ich ändern oder verbessern kann. Heute habe ich Grünzeug gesammelt, um einen Blumenstrauss für Elsbeth und einen für Monika machen zu können. Es ist ja schliesslich Valentinstag. Um 16 Uhr gab es eine Geburtstagsgesellschaft bei Elsbeth und am Abend kam dann Monika zurück aus Berlin. Der Zug war endlich wieder einmal pünktlich ...

Sonntag, 11. Februar 2024

Monika ist heute mit dem Zug nach Berlin gefahren, um Vera und Soan zu besuchen. Ich halte gezwungenermassen die Stellung in St. Gallen. Es gibt einiges zu tun. Zusammen mit Stefan Rohner muss ich im Atelier einige Werke fotografieren. Dann arbeiten wir zur Zeit in einer spannenden Gruppe an der Konzeption für ein neues Kulturförderprojekt in der Ostschweiz und am Donnerstag 15.2. wird mein rechtes Auge operiert ...

Freitag, 9. Februar 2024

Heute Abend waren wir eingeladen bei Gabi und Werner am Rosenberg. Ein wunderbares und feines Essen, sehr gute Gespräche über den Lauf der Zeit, über das Älterwerden, die Gegenwart und die Zukunft.

Donnerstag, 8. Februar 2024

Heute habe ich die traurige Nachricht erhalten, dass Bernard Tagwerker gestorben ist. Wir haben in den 90er-Jahren sehr oft zusammen gegessen im Restaurant Bijou im Haggen-Quartier. Er war damals Präsident von Visarte Schweiz und setzte sich vor allem für die Urheberrechte von Kunstschaffenden ein. Es gab immer sehr viel zu diskutieren und zu politisieren. Bernard wollte ganz konsequent die Ausführung seiner künstlerischen Arbeit seinem Computer und seinem Plotter überlassen. Interessanterweise ist aber trotzdem ein ganz eigenes und sehr persönliches Gesamtwerk von Bernard entstanden. Er war eindeutig der Vordenker und Chef seiner technischen Geräte, die er für seine Kunst verwendete. 2012 habe ich zusammen mit ihm ein wunderbares Künstlerbuch herausgegeben, mit einer Einführung von Beate Henn-Memmesheimer und mit computertechnisch umgesetzten und übereinander gedruckten Texten von seinen geschätzten Theoretikern und Wissenschaftlern aus der Welt der Computertechnologie. Das nummerierte und signierte Künstlerbuch ist ein grossartiges Zeugnis der Kunst von Bernard Tagwerker.

Samstag, 3. Februar 2024

Heute machte ich einen Spaziergang zu meinem Atelier an der Lukasstrasse und ich habe viele alte Dokumente aus dem Archiv durchwühlt. Nach der sehr spannenden Veranstaltung im Kunstmuseum zum kulturellen Leben in den 80 er-Jahren in St. Gallen wollte ich noch einiges recherchieren. Ich habe sehr lustiges und spannendes Fotomaterial und persönliche Post gefunden von Künstlerinnen und Künstlern, die damals bei mir in der St. Galerie ausgestellt haben. Es wurde mir noch einmal bewusst, wie viele dieser Künstler bereits verstorben sind. Christoph Herzog, Toni Calzaferri, David Bürkler, Peter Schuler, Erika Pedretti, Reinhard Gfeller, Peter Meyer und H. R. Fricker.

Freitag, 2. Februar 2024

Die Augenoperation am Donnerstag ist sehr gut verlaufen. Heute musste ich zur Nachkontrolle. Das ganze Prozedere hat mich aber doch sehr mitgenommen und in die Kindheit zurückkatapultiert, als ich dauernd den Kopf angeschlagen habe an irgendwelchen Kanten ... Weil niemand merken wollte, dass ich sehr schlecht sehe ...

Heute gönne ich mir ein seichtes Fernsehprogramm und viel Entspannung ...

Januar 2024

Mittwoch, 31. Januar 2024

Am Morgen sind wir zu Sprenger gefahren, um einen Bus zu mieten. Wir holten anschliessend die zwei Regale und die ausgewählten Bücher bei Yvo ab. Es war lustig. Richard Butz war auch da um Bücher auszuwählen. Wir haben dann alles in mein Atelier an der Lukasstrasse transportiert. In den nächsten Tagen werde ich dann die Bücher einräumen. Ich bin aber noch nicht sicher, wo ich die Regale aufbauen werde. Das wird eine gute Gelegenheit, um meine Bibliothek zu optimieren. Am Abend findet in Zürich die Eröffnung der Ausstellung von Till Velten im Grossmünster statt. Till hat in Zusammenarbeit mit Vera im Vexer Verlag eine sehr stimmige Publikation mit Gesprächen herausgegeben mit dem Titel «Sprich mit mir». Ich kann leider nicht nach Zürich fahren. Ich habe morgen früh meine erste Augenoperation am linken Auge. Der graue Star muss behandelt werden ...

Dienstag, 30. Januar 2024

Heute besuchte ich Yvo Ledergerber. Er möchte seine Bibliothek ausdünnen. Er hat sehr viele schöne Bucher - Werke über Kunst, die er weggeben möchte. Ich hatte nicht sehr viel Zeit und werde Morgen noch einmal vorbeigehen. Er gibt mir zu den Büchern auch noch zwei Bücherregale. Ich hoffe, dass Monika Zeit hat um den Transport zu machen.

Montag, 29. Januar 2024

heute hatte ich einen Termin bei einem Hautarzt. Ich habe schon seit längerer Zeit Hautprobleme an meinen Händen. Ich dachte lange, dass das mit der intensiven Gartenarbeit zu tun hat ... Nun ist das aber eine Schuppenflechte. Ziemlich mühsam und auch nicht schön anzusehen. Ich hoffe, dass ich das mit den vielen Salben auskurieren kann.

Am Abend besuchte uns Vanja. Es gibt immer viel zu erzählen und zu diskutieren ...

Sonntag, 28. Januar 2024

Heute hatten wir schönen Besuch. Petra Ronner und Peter Schweiger sind zu uns gekommen. Gemeinsam haben wir mit einem feinen Essen den Geburtstag von Petra gefeiert. Am Nachmittag sind wir zur alten Fahnenfabrik spaziert, wo Monika einen Arbeitsraum gemietet hat. Peter hat dann eine wunderbare Lesung gemacht und ich habe die Textabschnitte jeweils mit der Klarinette mit kurzen Einlagen interpretiert. Das hat richtig Spass gemacht.

Samstag, 27. Januar 2024

Diese Woche war sehr dicht und vielseitig. Gestern kam unsere Freundin Eri auf Besuch. Monika hat wunderbar gekocht, wir haben viel erzählt und viel gelacht ...

Mittwoch, 24. Januar 2024

Heute morgen besuchte ich Yvo Ledergerber. Er hat mir angeboten, Kunst-Buch-Werke aus seiner grossen Bibliothek auszusuchen. Das war sehr spannend. Ich werde aber noch einmal vorbeigehen, um in aller Ruhe Bücher auszuwählen. Heute habe ich zwei Bücher mitgenommen mit romanischer Baukultur.

Dienstag, 23. Januar 2024

Um halb Zwei bin ich zur Nachbesprechung in die Praxis zur Rehbur gegangen. Meine "Werte" sind OK. Ich werde nächstens noch einen Hautarzt konsultieren. Ich leide seit einiger Zeit an mühsamen Hautrötungen an meinen Händen. Ich pflege die Hände mit einem speziellen "Kartoffel Balsam". Das hat meine Hautprobleme gemildert, aber leider noch nicht geheilt. Ich glaube, dass ich im Herbst zu viel in unserem Garten herumgewühlt habe ... Aber eventuell hat es auch mit dem Staub der vielen Baustellen rund um unser Haus zu tun ...

Montag, 22. Januar 2024

Heute bin ich zusammen mit Monika nach Appenzell gefahren. Wir haben dort den Schmuckkünstler Sebastian getroffen. Er hat eine grossartige Sammlung von wundervollen Büchern zum Thema Ornamentik. Ich beschäftige mich zur Zeit mit romanischen Ornamenten für ein Kunst am Bau Projekt.

Sonntag, 21. Januar 2024

Die Veranstaltung im Kunstmuseum war sehr spannend und auch sehr gut besucht. Viele Aktivistinnen und Aktivisten aus den 80er-Jahren sind heute wieder aufgetaucht. Viele von ihnen habe ich jahrelang nicht mehr gesehen.

Nach der Begrüssung durch Gianni Jetzer und Corinne Schatz hat Ralph Hug ein sehr spannendes und langes Referat gehalten zu den Ereignissen in den 80er-Jahren. Als ehemaliger, langjähriger Journalist bei der St. Galler AZ war er schon damals sehr nahe dran, am politischen und kulturellen Geschehen in der Ostschweiz. Das seit Anfang der 70er-Jahre, wegen Baufälligkeit geschlossene Kunstmuseum hat viel kulturellen Leerraum erzeugt. Die Plakataktionen von H. R. Fricker, Performances, die ersten nicht jurierten Szeneausstellungen, das AJZ, der Bündnerhof, aus dem dann der Engel entstanden ist, die Grabenhalle, die Comedia, das Kinok, die Gründung der Kunsthalle, die Wyborada und - und - und. Die 80er-Jahre waren eine wilde und kulturell sehr fruchtbare Zeit.

Die Möglichkeit, noch einmal fünf Stunden lang in diese kulturelle Vielfalt einzutauchen, war sehr spannend und teilweise auch erheiternd. Es ist auch interessant zu beobachten, wie wir alle, fast unbemerkt, vor uns hin gealtert und einige leider bereits verstorben sind.

Die Veranstaltung dauerte bis rund 16 Uhr. Geplant ist eine Publikation, in der dann alles noch verschriftlicht werden wird.

Samstag, 20. Januar 2024

Ich war den ganzen Tag damit beschäftigt, meine Erinnerungen an die museumslose Zeit in St. Gallen und die daraus entstandenen Aktivitäten im kulturellen Bereich aufzufrischen. In den 80er-Jahren entstanden sehr viele kulturelle Initiativen. Ich habe damals die St. Galerie an der Zürcher Strasse 20 gegründet und drei Jahre lang betrieben. Ich wurde 1979 Vater einer wunderbaren Tochter. In der Zeit der Schwangerschaft habe ich drei grosse Leinwände immer wieder übermalt und die einzelnen Zustände fotografiert. Das war eine wunderbare und inspirierende Zeit. Ich wollte mehr über Kunst wissen und meinen eigenständigen Weg als Künstler und als Kunstvermittler beschreiten.

Ich musste mich heute auf meinen Beitrag am Sonntagmorgen im Kunstmuseum St. Gallen vorbereiten.

Freitag, 19. Januar 2024

Um 18 Uhr waren wir eingeladen zur Geburtstagsfeier von Christoph Keller im Restaurant Drahtseilbähnli. Das war ein sehr lustiger Abend, mit vielen Geschichten über Christoph und sein spannendes Leben. Ich kenne Christoph schon sehr lange. Ich kann mich noch erinnern, dass ich ihn Anfang der 90er-Jahre ab und zu auf meinem Rücken die Treppen hochgetragen habe, damit er die Kunsthalle an der Davidstrasse besuchen konnte.

Donnerstag, 18 Januar 2024

Am frühen Abend besuchte ich zusammen mit Monika den Anlass von Albert Kriemler und Roland Wäspe im Textilmuseum. Zur Zeit wird eine spannende Ausstellung mit Kleidern der Firma Akris präsentiert. Albert erzählte aus seiner Designerpraxis, wie er Stoffe und Modelle kreiert und sich immer wieder Inspirationen in der Gegenwartskunst sucht. Zu meiner Überraschung und grossen Freude war an diesem Abend auch die Architektin Christine Binswanger in St. Gallen. Wir kennen uns schon sehr lange, treffen uns aber leider viel zu wenig. Ein spannender Anlass, mit einem anschliessenden Essen im Hotel Einstein, gute Gespräche interessante Menschen und viel Inspiration.

Mittwoch, 17. Januar 2024

Ich bin seit einem Jahr immer wieder mit organisatorischen Fragen eines "Rentners" konfrontiert. Heute muss ich bei der Post eines meiner Vorsorgekonten auflösen. Ich war etwas zu früh und habe mich dann entschlossen, die Bibliothek in der Hauptpost zu besuchen. Ich suche Bildmaterial zu Reliefs aus der Romanischen Baukultur. Ich werde dann sicher auch noch in die Textilbibliothek gehen. Anschliessend setzte ich mich wegen der extremen Kälte in den Warteraum im Hauptbahnhof. Im Raum stand eine junge Frau, leger an die Wand gelehnt und intensiv mit ihrem Handy beschäftigt. Ich war vollkommen fasziniert von ihrem wunderbar gewobenen Beinkleid-Rock in schwarz, braun auf sand-grau ... Ich hatte leider nicht den Mut, diese tolle Erscheinung zu fotografieren. Anschliessend besuchte ich in der Post Frau Glaser. Sie hat mich zu einer Beratung eingeladen. Nach 10 Minuten waren die notwendigen Papiere unterschrieben und die Auflösung meines Vorsorgekontos besiegelt.

Montag, 15. Januar 2024

Um neun Uhr hatte ich einen Termin bei Frau Dr. Faust in der Rehburg. Die üblichen Kontrollen waren schnell absolviert und ich hoffe, dass alles OK ist.

Am Nachmittag besuchte mich Eva Bachmann. Sie schreibt für das St. Galler Tagblatt einen längeren Text über die hiesigen Verlage. Ich habe den Vexer Verlag 1985 gegründet und bis im letzten Jahr geleitet. Im Frühjahr hat meine Tochter Vera den Verlag übernommen und in St. Gallen eine GmbH gegründet. Ich bin also schon seit letztem Jahr ein pensionierter Verleger. Seither verlege ich ab und zu meine Brille, die Hausschlüssel oder den Regenschirm ... Den Verlag leitet Vera von Berlin aus. Es gab also viel zu erzählen über die Weiterentwicklung von diesem Verlagsprojekt.

Sonntag, 14. Januar 2024

Nach dem wunderbaren und unterhaltsamen Abend bei Danielle sind wir nicht sehr früh aufgestanden. Nach einigen Tassen Kaffee haben wir uns entschlossen zum Schwarzen Bären zu fahren, und von dort aus nach St. Georgen zu spazieren. Die verschneite Landschaft, mit dem frischen Schnee war wunderschön. Vor allem auch der Weg durch den Wald mit den glitzernden Bäumen war grossartig im verspielten und klaren Winterlicht.

Samstag, 13. Januar 2024

Heute werden wir am Abend bekocht von Danielle an der Felsenstrasse. Ich freue mich sehr darauf. In den letzten Tagen war ich dauernd mit Schneeräumen beschäftigt. Das ist mein aktueller Wintersport. Schaufeln, schippen, salzen und wieder schaufeln ... Es nimmt kein Ende.

Freitag, 12. Januar 2024

Ich habe den ganzen Tag gemalt. Am Abend besuchten uns Elisabeth und Thomas. Monika hat wunderbar gekocht. Wir haben uns sehr gut unterhalten. Ein weiterer toller Abend in guter Gesellschaft.

Donnerstag, 11. Januar 2024

Heute Morgen sind wir zum Ostfriedhof gefahren, um bei der Abschiedsfeier von meiner Grosstante Ruth Gmeinder teilzunehmen. Rebecca hat einen wunderbaren Lebenslauf geschrieben und in der Friedhofskapelle vorgetragen. Mir war gar nicht bewusst, dass Ruth eine so emanzipierte und erfolgreiche Frau gewesen ist. Nach der Trauerfeier waren wir eingeladen im Restaurant Guggeien. Die Geschwister Fässler machen das sehr gut. Ich konnte mich beim Mittagessen endlich wieder einmal mit meinen Cousinen Annemarie und Bernadette unterhalten.

Am Abend bin ich in die Stadt gefahren, um die Vernissage («A-4») im Ausstellungsraum von Visarte Ost zu besuchen. Das war sehr anregend. Ich bin aber nicht sehr lange geblieben. Covid lauert überall ...

Mittwoch, 10. Januar 2024

Die letzten Tage waren sehr angenehm und ruhig. Ich hatte endlich wieder Zeit zum lesen. Heute bin ich zusammen mit Fredi zur Hauptpost gegangen, um die Wettbewerbsausstellung für das neue Staatsarchiv in der Waldau anzuschauen. Für mich war das sehr speziell. In den 80er-Jahren wurde ich in der Waldau, im Zivilschutz, zum "Schutzraumchef" ausgebildet. Wir waren eine sehr spezielle Gruppe. Einige der Teilnehmenden sind richtig gute Freunde von mir geworden. Ich bekam eine "Pseudouniform", die ich aber nach kurzer Zeit wieder abgeben musste. Bei einer Reorganisation des Luftschutzes wurde dieser Posten wieder aufgehoben und ich wurde nie mehr für einen Dienst aufgeboten. Von diesen Tagen in der Waldau sind mir vor allem die unruhigen Nächte im Gedächtnis geblieben. Einer unserer Kollegen hat so laut geschnarcht, dass ich in den Nächten durch ein kleines Fenster aus dem Keller gestiegen bin. Ich habe dann jeweils auf der Wiese vor dem Haus geschlafen.

Sonntag, 7. Januar 2024

In den letzten Tagen habe ich an einem kleinen Tafelbild im Din-A4 Format gearbeitet. Auf die mit Ölfarbe rot grundierte Fläche habe ich mit Grossbuchstagen und mit grüner Farbe das Wort ROT darauf geschrieben. Nach zwei Tagen habe ich die ganze Bildfläche grün übermalt. Das Wort ROT war nun auch grün, aber immer noch gut lesbar. Nach langem Nachdenken gab ich dem Tafelbild den Titel TOR. Aus ROT wurde nun das TOR. Das Ganze klingt nun etwas kompliziert und umständlich, aber es hat Spass gemacht. Nun ist die grüne Bildtafel mutiert zum Tor zur Welt.

Am Nachmittag bin ich in die Stadt gefahren und ins Linsenbühlquartier spaziert , um das «A4» Werk beim Ausstellungsraum A 4-Werke abzugeben.

Samstag, 6. Januar 2024

Heute sind wir vor zehn Uhr aus dem Haus. Wir fuhren mit dem Zug nach Zürich. Unser Freund Peter Schweiger feiert seinen Geburtstag im Kino Riffraff an der Neugasse in Zürich. Im Tram trafen wir schon Marianne, die wunderbare Kostümbildnerin, die lange am Stadttheater in St. Gallen gearbeitet hat und im Riffraff versammelten sich immer mehr Freundinnen und Freunde von Peter. Nach einem Apéro wurde dann im Kinosaal ein Film gezeigt, die Aufzeichnung der Inszenierung «erlaubent, schas, sehr heiss bitte!» von Daniel Fueter und H.C. Hartmann aus dem Jahr 1984 im Theater am Neumarkt, wo auch Peter Schweiger mitgespielt hat.

Das Speziell war, dass das ganze Ensemble von damals am Geburtstagsfest mit dabei war.

Das war ein wirklich toller Nachmittag.

Mittwoch, 3. Januar 2024

Um halb Zwölf hatte ich einen Termin beim Augenarzt, um die geplante Operation des grauen Stars zu besprechen. Der geplante Eingriff beschäftigt mich sehr, aber ich habe nach dieser Arztvisite ein gutes Gefühl und bin zuversichtlich, dass alles gut kommt. Johann Wolfgang Goethe beschrieb 1770 in einem Brief die Augen als Fenster zur Welt und zur eigenen Gesundheit. Bei mir kommen sehr viele verunsichernde Gedanken hoch aus meiner Kindheit. Wenn wir einen Ausflug machten, erzählten meine Geschwister von Segelboten, Kirchtürmen am anderen Seeufer, von buntgescheckten Kühen, grossen Lastwagen und so weiter. Ich fragte immer nur: wo denn? - wo denn? Ich sah ja nichts. Ich war damals einfach der "WODENN".

Dienstag, 2. Januar 2024

Die Neujahrstage verbrachten wir in der Lenzerheide mit unseren Freunden Corinne, Guido, Eveline und Ralph. Wir haben lange Spaziergänge gemacht, Schnee geschaufelt, gut gekocht, wunderbar gegessen, viel gelacht und diskutiert, Geschichten erzählt und uns entspannt. Das neue Jahr hat in den Bergen sehr gut begonnen.